Review: Black Country Communion – Black Country

Glenn Hughes (Deep Purple, Black Sabbath und unzählige weitere Projekte) am Bass und als Sänger, Jason Bonham (Sohn des verstorbenen Led Zeppelin Drummers John Bonham und selbst bei einem Led Zeppelin Reunion Konzert an den Drums) als Schlagzeuger, Derek Sherinian (u.A. Dream Theater und Planet X) am Keyboard und Joe Bonamassa, einer der begnadetsten Blues Gitarristen der auch gelegentlich den Gesang übernimmt. Wenn die Bezeichnung Supergroup irgendwo gepasst hat, dann hier. Eigentlich konnte da kaum etwas schief gehen, auch wenn die Veröffentlichung des Debüts doch ziemlich gedauert hatte und es einige Probleme auf dem Weg dahin gab.

Jetzt ist das gute Stück erschienen, heißt simpel „Black Country“ und toppt wohl wirklich die meisten Erwartungen und ist bis jetzt eines der Highlights 2010. Black Country Communion rocken so ziemlich alles in Grund und Boden und spielen Hardrock mit einem leichten Blues-Einfluss in Perfektion.

Wenn ich einen Schwachpunkt raussuchen müsste, dann ist es in meinen Augen der letzte Song „Too Late for the Sun“, der mit gut 11 Minuten doch etwas zu lang geraten ist, der Rest der Scheibe lässt das aber schnell vergessen, denn direkt vom Opener „Black Country“ an wird man gefangen genommen und nicht mehr so schnell losgelassen. Das Album gibt jedem der Künstler, vor allem aber Hughes und Bonamassa genug Raum um sich mit ihren Instrumenten zu entfalten und einige der Solos sind einfach nur traumhaft und fügen sich perfekt ein.

Man muss hier auch keine Sorge haben, nur eine moderne Deep Purple Scheibe zu kaufen, dafür ist der Sound zu eigenständig, wenn auch Einflüsse von Deep Purple und Led Zeppeling erkennbar sind. Wer noch etwas skeptisch ist, dem empfehle ich „One Last Soul“ und „Song of Yesterday“ als Anspieltipps und wenn man auch nur etwas für diese Musik übrig hat, dann wird es spätestens hier zünden.

Fazit: Hughes, Bonamassa und Co. haben hier alle Erwartungen, die man haben konnte, noch deutlich übertroffen und vermutlich die Hardrock Scheibe des Jahres abgeliefert.

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Was es sonst noch Wissenswertes gibt:

  • Internetanlaufstellen:
  • Trackliste:
    • 01. Black Country
      02. One Last Soul
      03. The Great Divide
      04. Down Again
      05. Beggarman
      06. Song Of Yesterday
      07. No Time
      08. Medusa
      09. The Revolution In Me
      10. Stand (At The Burning Tree)
      11. Sista Jane
      12. Too Late For The Sun

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