Review: Betzefer – Freedom To The Slave Makers

Angeblich spielen Betzefer Hardcore, doch dieser Begriff ist heute so vielseitig als das er noch irgendwas beschreiben würde.
Doch würde man den klassischen Hardcore-Begriff aus der Punk- und Metal-Welt anwenden, dann würde er eventuell das treffen was Betzefer hier abliefern.

Irgendwie ist die Musik zwischen Hard Rock und Hardcore einzuordnen, das ist sicherlich richtig, doch spielen sie auch keinen Hardcore im Sinne wie ich ihn mir vorstelle, sondern eher eine harte Version des Hardrock, davon weichen sie wenig ab, wie ich finde.

Ist es dann Hardcore, wenn man die Vorstellung nicht trifft ? – Keine Ahnung, doch kommt mein Weltbild des Hardcore aus dem Punk und an diesem muss sich eine Band messen lassen wenn sie mit diesem Label durch die Welt ziehen möchte, jedenfalls bei mir.

Die Musik, das Konzept rockt auf jeden Fall, was Bezefer hier abliefert, doch zündet es bei mir nicht engültigt, sondern verweilt eher in der Zwischenebene, in dem drüber nachdenken, verweilen und einorden.

Ich kann es eben nicht vollkommen fassen was hier passiert, ob es eben nur harter Hardrock ist, der abgeliefert wird, oder mehr.
Eigentlich ist es schön wenn Bands Fragen aufwerfen, doch andererseits eben nicht, wenn sich keine Antworten für mich ergeben.

Die Musik grooved schon, rockt stellenweise, bietet diverse Ansätze und wartet mit kleineren Screams auf, doch am Ende verliere ich mich einfach im Stilmix der hier geboten wird.
Auf der einen Seite orientiert sich die Musik an Hardrock, bis hin zu Hardcore, auf der anderen Seite erinnert mich das gebotene in manchen Teilen an zum Beispiel Pantera, doch im Ergebniss finde ich mich dann nicht in den Songstrukturen zurecht.


Mein Fazit :
Die Musik ist sicher interessant, ein Aspekt zum nachdenken, über das was hier geliefert wird, doch erschliesst sie sich mir nicht so ganz, will sich mir nicht komplett öffnen, auch wenn sie rockt und gute Momente aufweist.
Es ist einfach nicht so mein Fall wenn man Hardcore angeblich spielt, aber dann doch nicht direkt auf den Punkt kommt.
Vielleicht habe ich eine andere herangehensweise, einen anderen Geschmack, oder wie man es auch immer nennen mag, doch finde ich keinen zufriedenstellenden Zugang zu dem gebotenen.
Eventuell braucht die Musik bei mir noch ein paar Durchläufe um zu zünden, doch derzeit hat sie es noch nicht geschafft.

Tracklist :
01. Bestseller 2:59
02. Backstage Blues 5:09
03. Feels So Right 3:40
04. Diamond Director 3:57
05. Nothing But Opinions 4:22
06. Empty Magazine 3:51
07. Doomsday 4:13
08. Perfect Lie 5:11
09. Song For The Alcoholic 3:15
10. Heaven Sent

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