Review: Kultur Shock – We came to take your jobs away

Kultur Shock hatte ich hier im biotechpunk schon vor einiger Zeit mit einem anderem Album mal im Review, mit dem Kultura Diktatura Album, zu einer Zeit als die Reviews hier im biotechpunk eher weniger lesenswert waren, wie ich heute finde.

Nun hier also ein weiteres Review zu Kultur Shock, einem älteren Album als im damaligen Review, den We came to take your jobs
away
, so der Titel der Scheibe, ist aus dem Jahr 2006.
Wobei, auf der Webseite der Band ist Kultura Diktatura aus dem Jahr 2003, ich denke mal die Band wird wissen wann sie ihre Album rausgebracht hat.

Nun ist hier also ein Album mit einem sehr langem Titel, dafür aber ist die Musik nicht ganz so sperrig wie der Titel.
Wobei, es wird sicher an den Hörgewohnheiten liegen in wie weit die Musik in das eigene musikalische Spektrum passt, oder eben nicht passt und einem das gehörte vielleicht verwirrt.

Es gibt diverse Bands die mit Folk Punk durch die Welt ziehen, sowas in der Richtung wird hier auch auf dem Album von Kultur Shock geboten, aber weitergehend, umfangreicher und aus einer anderen Region als viele der anderen Folk-Punk-Truppen.
Kultur Shock sind ein kleiner Kulturschock, die Kultur wird ein wenig geschockt und vermengt, vor allem aus der Balkan Punk Ecke kommt hier so einiges und wird mit Punk gemischt zu dem was sie hier machen.
Was hier nun woher kommt, das will ich überhaupt nicht alles aufzählen, denn das ist, wie ich finde, für das große ganze nicht wirklich wichtig, mir ist eher von Bedeutung was am Ende dabei herauskommt und das ist eine wunderbare Melange an Folk Punk.

Für Freunde von Gogol Bordello, würde ich es mal sagen, denn diese haben in der hier gebotenen Musikrichtung, so grob vom Stil her gesehen, schon ganz gut vorgelegt.

Mein Fazit: Der Blick über den Tellerrand lohnt sich immer, wie ich finde, denn dort lassen sich immer wieder richtig gute Schätze finden.
Keine Ahnung warum die Band noch nicht gigantisch groß geworden ist, mit dem was sie hier machen, verdient hätten sie es, meiner Meinung nach.
Einfach nur überzeugend was hier abgeliefert wird.
Nebenbei, den Albumtitel kann ich mir recht gut als T-Shirt-Slogan vorstellen.

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Tracklist
1 God is busy, may I help you?
2 Tango la victoir
3 Duna
4 Zumbul
5 Gino loves you
6 Istanbul
7 Poor man’s Tango
8 Mano mi hermano
9 Sarajevo
10 Hashishi

Erscheinungdatum
1. September 2006

Label
KoolArrow Records

Webseite
Kultur Shock

Punk / Oi / HC Reviews