Review: Eklipse – A Night In Strings

Eine Band, ein Konzept.
Vier Musikerinnen,vier Charaktere, vier Instrumente, ein Ziel.

Eklipse nennen sie sich, das Konzept das hier verarbeitet wird ist so neu nicht, denn Apocalyptica haben mit etwas ähnlichem gestartet, auch wenn sie sie damals mehr auf Metallica konzentrierten.

Hier sind vier Musikerinnen, die ihre Instrumente sicherlich mehr als beherrschen, wissen wie sie die Saiten zu bedienen haben damit was gescheitet draus wird.

Sie covern mehr als gelungen Songs von verschiedenen Bands und aus verschiedenen Musikrichtungen, passt recht gut, hört sich gut an was sie hier machen.

Das einzige was ein wenig sauer aufstößt, mir merkwürdig vorkommt ist das Konzept der Bandpräsentation.
Von mir aus, wer ein wenig Erotik reinbringen möchte, gerne.
Der Cyberpunk-Stil gefällt mir auch, so ist das nicht.
Aber muss dann noch zu jeder Musikerin ein Lebenslauf entworfen werden ?

Jung, unverschämt sexy, und weiß es auch.

Ist das eine Voraussetzung für gute Musik ?

Cello.
Das Instrument als pures, wollüstiges Symbol,
dessen Beherrschung als tiefer Akt der Befriedigung.

Diese Beschreibungen der Künstlerinnen, von denen es noch mehr gibt, weil hier irgendwie verschiedene Charaktere entworfen wurden, wirken merkwürdig, haben bei mir einen komischen Beigeschmack.
Lasst doch einfach die Musik wirken, die Menschen, die Musikerinnen sein wie sie sind, ohne solche Texte.
Ich finde es komisch, es scheint mir dadurch wie ein Konzept, eine Castingband, damit nicht mehr ernst zu nehmend.

Ein Konzept für eine Band, das ist alles vorhanden, im Kostüm,Layout, das passt schon, nur die beschreibungen die finde ich einfach komisch.

Ansonsten, hier wird gute Musik gemacht, Klassik, modern umgesetzt, eben weil es wahrscheinlich auch moderne Songs sind die hier angegangen werden.

Welche Zielgruppe angesprochen werden soll, ich kann es nicht erkennen.
Vielleicht passt es ins TV, von ARD bis Sat1, überall könnte eine Zielgruppe lauern, doch bin ich der Meinung das dies nicht als Ziel genommen werden sollte.

Die Band ist mit Nightwish unterwegs, als Vorgruppe.
Ich glaube, das passt recht gut.

Ansonsten, für einen sommerlich ruhigen gemütlichen Abend würde die Musik auch sehr gut passen.

Mein Fazit: Recht nett, wenn nicht die auf Erotik getrimmten Texte im Konzept und im Anschreiben wären.
Finde ich ein wenig unpassend, auch wenn die Band vielleicht nicht langweilig rüberkommen möchte, doch da schafft sie es doch schon mir ihrer Musik zu überzeugen.

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Tracklist
1. Wonderful Life
2. In The End
3. New Moon – Theme
4. Home
5. Cry Me A River
6. Cloudbusting
7. Paparazzi
8. Run
9. Mumbai – Theme
10. Clocks
11. The Man Who Sold The World
12. The Godfather – Theme

Video

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Erscheinungsdatum
30 März 2012

Label
Mrs Green Records (Soulfood)

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