Review: Mikrokosmos23 – Alles Lebt. Alles Bleibt

Mikrokosmos23Mikrokosmos23 heisst die Band, um die es hier geht und auch wenn die Band kein Newcomer zu sein scheint, wenn ich der Wikipedia glauben schenken darf, ist Mikrokosmos23 ein Newcomer bei mir, denn ich habe von der Band bisher weder was gehört noch mitbekommen.
Gut, weder sehe ich Musikfernsehen und wenn die Band auch acht Wochen auf MTV Rotation liefen, ich weiß überhaupt nicht was MTV sendet noch weiß ich davon ob ich den Sender überhaupt empfange.
Ferner soll die Band, wieder muss ich der Wikipedia glauben, im Ox und in der Visions passiert sein, doch das Ox lese ich viel zu selten um mitzubekommen was dort los ist und das Vision habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gelesen.
Somit ist, um es mal simpel auszudrücken, die Welt in der Mikrokosmos23 passierte und die Welt in der ich mich bewege schlicht und einfach aneinander vorbeigegangen.

Nebenbei, eine Band die sich Mikrokosmos23 nennt, die hat einen originellen Namen, finde ich.
Sowas bleibt im Kopf, stellt Fragen, wirft Fragen auf.
Nach den Namen, der Bedeutung, dem Zusammenhang.

Doch was erwartet und nun auf dem Album, welches ohne Bandnamen und Albumtitel auf dem Cover daherkommt, dafür aber eine Dame zeigt welche ihre Einkäufe verliert?
Alles lebt. Alles bleibt. So heisst das Album, welches uns, wenn ich der Wikipedia glauben schenken mag, Emo als Musikrichtung anbietet.
Ist es Emo, was hier gespielt wird, oder ist es einfach nur deutschsprachige Rockmusik.
Was ist Emo, was ist der Unterschied zu Rockmusik ?
Auf der anderen Seite erklärt und wieder die Wikipedia das Emo ein Subgenre des Hardcore Punk darstellt, was nun vielleicht doch ein wenig zu weit von dem weg ist das Mikrokosmos23 hier entstehen lassen.
Richtig ist das Mikorokosmos23 Rockmusik spielen, die ein wenig rauer und härter vielleicht ist.
Dazu emotionale Texte, was nun vielleicht die Einsortierung in die Emo-Schublade erklären könnte, doch trifft dies, meiner Meinung nach, den Nagel nicht auf den Kopf, das fasst den Bandhorizont doch ein wenig zu kurz.
Sie spielen Rockmusik, ein wenig Punk, deutsche, gefühlsbetonte Texte, die Geschichten erzählen.

Mein Fazit: Mikrokosmos23 spielen ehrliche Rockmusik, ruhig, manchmal ein wenig rockig, emotional, Geschichten erzählend, Botschaften in Textgewänder kleidend.
Das kommt alles sehr ehrlich und ernstgemeint rüber, was mich aber an der Musik ein wenig stört ist, das sie nicht einfach mal aus eben diesem Gewand ausbrechen, ausrasten, mal richitg laut werden.
Mir kommt es hier immer wieder so vor als würden sie sich bremsten, stoppen, an Stellen wo ich den Schwung erwarte halten sie an, bleiben im Tempo, anstelle einfach mal das Gaspedal durchzudrücken.
Möglich das genau das Emo darstellt, ich weiß es nicht, nach meinem Geschmack könnte es an diesen Stellen einfach mehr Punk sein, aber das ist natürlich Geschmacksache.

Ihr könnt euch davon aber selber überzeugen lassen, denn die Band hat aus dem Album eine Single ausgekoppelt, ein Video gedreht.

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Tracklist
1. Laternenmann
2. Wie Kommst Du An
3. Alles Gegen Wände
4. Luftsprung
5. Orte Ohne Boden
6. Kopfherz
7. Alles An
8. Mit Offenen Augen
9. Dürfen, Müssen, Können & Sollen
10. Reisegäste
11. Die Paar Meere
12. Zusammen Zu Klein

Erscheinungsdatum
25.01.2013

Label
Unter Schafen Records (Alive)

Punk / Oi / HC Reviews sonstige Genre