Review: Bouncing Souls – Comet

Bouncing Souls BandBouncing Souls kommen hier mit Comet mit ihrem neunten Album daher und ich muss sagen, ich habe von den ersten acht Alben nichts mitbekommen.
Zwanzig Jahre ist die Band schon aktiv, doch erreichte die Melodic-Punk Band aus den USA dabei nicht meinen Horizont.
Doch dsa ändert sich nun mit diesem Album, mit dieser Bemusterung, welches uns mit dem Titelsong und auch dem Albumtitel eine einfache Lebenseinstellung mitgeben möchte:

„In dem Titelsong geht es darum, dass uns zu jeder Zeit, an jedem Tag ein Komet treffen könnte, sei es im Jahr 2012 oder 2050“, erklärt Greg Attonio, Frontmann und Denker der Bouncing Souls. „Es geht nur um diese Lebenseinstellung: ‚Hey, uns könnte ein Komet treffen. Das Leben könnte jetzt zu Ende sein. Wie wollen wir also unser Leben leben?‘ Diese Frage wird aufgeworfen.“

Also dann, gebe ich dieser Lebenseinstellung eine Chance, dem Album und der Band und höre mal rein.

Die Bouncing Souls liefern hier auf dem Album eine ordentliche Ladung Punk ab, welchen ich sofort in den USA verorten würde.
Klar, die positive Einstellung ist gewollt, wie aus dem eben genannten Zitat abzulesen ist, doch dieser fröhliche Punk kenne ich zumeist von amerikanischen Bands.
Ob mir das nun gefällt steht aber auf einem anderen Blatt.
Das was die Bouncing Souls hier machen ist schon sehr gut gemacht, gekonnt, so könnte ich es nun auch einfach nennen.
Sie verstehen ihr Handwerk, haben aufeinander abgestimmte Lieder geschrieben, die in sich passend sind, untereinander ebenfalls zusammenpassen, somit den Stil und die Handschrift der Band gut zeigen.

Nebenbei, ich werde gleich nochmals ein Zitat bringen, wurde das Album in zehn Tagen geschrieben, ein Tag pro Song:

„Es begann damit, dass wir das Gefühl hatten, dass uns zuletzt ein Gegenstand echter und dringender Inspiration abhanden gekommen war, und dass wir aber ein Album schreiben wollten, dass wirklich von etwas inspiriert war“, erzählt Bassist Bryan Kienlan. „Nachdem wir jede Methode ausprobiert hatten Songs zu schreiben, erkannten wir, dass viele unserer besten Sachen in wahnsinnig kurzer Zeit und ohne viel Geld entstanden sind. Wir haben uns deshalb eine Frist von zehn Tagen gesetzt, um das Album zu basteln. Zehn Songs in genauso vielen Tagen- keine Gnade, nur Blut, Schweiß und Schmerz. Und nicht zu vergessen: Ohne Bill Stevenson gäbe es die Descendents nicht, und damit auch keine Bouncing Souls. Ich kann echt nicht glauben, dass wir so lange gebraucht haben, um endlich mit ihm zusammenzuarbeiten.“

Mein Fazit: Das dies Album in zehn Tagen geschrieben wurde, damit nicht viel Zeit hatte, das merke ich dem Album nicht an, so klingt es nicht.
Aber der Ansatz ist ganz ordentlich Punk, finde ich.
Ansonsten liefert diese Scheibe zehn nette punkig, rockige Lieder, mit einer positiven Grundeinstellung die vom Klang und Sound her recht spassig unterhaltsam sind.
Das ist aber am Ende nicht mein Geschmack, aber schlecht ist das alles nun auch nicht und hin und wieder braucht es auch mal positive Musik, welche so auch gut im Radio laufen könnte.

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Bouncing SoulsTracklist
Baptized
Fast Times
Static
Coin Toss Girl
Comet
We Love Fun
Infidel
DFA
In Sleep
Ship In A Bottle

Erscheinungsdatum
28 Juni 2013

Label
Rise Records / Chunksaah Records / Cargo Records

Punk / Oi / HC Reviews