Review: Ølten – s/t

oltencover-hdDas Album eingelegt, eingeschaltet und los geht es, die Klangwelt von Ølten, einer Band die ich bis dato noch nicht kannte, was sich mit diesem kraftvollen Album aber hier geändert hat.
Wohin die Reise geht, wie sich diese Musik nennt, welche Schublade sie benötigt, ich weiß es nicht, denn das was die Band hier macht ist sehr eigen und eigenständig.
Die Musik ist sehr druckvoll, der Bass pumpt aus den Boxen, treibt die Musik nach vorne, wobei sie dann selber durch die Welt tanzt, mit einer feinen, gar ruhigen Melodie.
So tauchen wir ein in die Welten von Ølten, welche sich uns hier eröffnen und das vollkommen ohne Gesang, einfach nur durch die Kraft der Instrumente.
Alle Gefühle und Weisungen, Kreationen und wie Welten werden einfach erschaffen nur mit den Instrumenten, ohne eine textliche oder oder stimmliche Vorgabe durch den Gesang.

So wandern wir hier auf dieser EP durch eine weite Klangwelt, wobei wir die Reise quasi alleine auf uns nehmen.
Wohin wird die Reise gehen, wohin und mit welchem Ziel?
Das darf man nun gerne selber herausbekommen, wobei ich nicht weiß ob überhaupt eine Reise als Sinn dieser Veröffentlichung ausgemacht wurde.
Ich verstehe hier wieder Bandnamen noch die Titel der Lieder, daher weiß ich nicht einmal im groben worum es hier eigentlich geht.
Doch das macht nicht, wie ich finde, das macht nur den Genuß der Veröffentlichung noch einmal einen Schritt spannender.

Nebenbei, die musikalische Schublade wurde im Promoanschreiben als Post-Rock Sludge ausgeschrieben, damit wir hier im groben von dem ganzen eine Vorstellung bekommen.

Mein Fazit: Das Album ist keine leichte Kost, lässt sich nicht mal eben im Vorbeigehen verspeisen, was so sicher auch ganz gut ist.
Das Album ist eher ein Genussmittel, welches mit Ruhe und Zeit gehört werden will.
Wer es nur nebenbei hören möchte wird vielleicht ein wenig genervt sein, denn stellenweise driftet die Musik der Band in die Richtung des Krach, wobei sie immer die Kurze kriegen.
Doch für Nebenbei ist dies dann sicher weniger, wobei die Band und die Veröffentlichung sich dahingegen voll entfalten kann wenn sie die volle Aufmerksamkeit bekommt.

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Tracklist
Peplum
Kàpoé
Tallülar
Blöm

Erscheinungsdatum
Juni 2013

Label

Metal Reviews