Review: Marceese – Young at Heart

MarceeseMarceese ist ein Singer/Songwriter und ich muss zugeben ich habe von ihm bisher noch nie was gehört, was merkwürdig ist, denn er hat schon einige Veröffentlichungen vorzuweisen.
Doch ich kann nicht alles kennen und wissen und hier und dort gibt es immer was neues und spannendes zu entdecken, zum Beispiel diese Veröffentlichung von Marceese, die schon vor ein paar Tagen erschienen ist.
Der Musiker aus Berlin bietet hier eine ordentliche Ladung typische amerikanische Musik. Eine Mischung von Blues, Americana, Folk und Country.
Wüsste ich es nun nicht besser das er aus Berlin kommt, ich würde ihn alleine von der Musik her irgendwo in den USA verorten.
Doch egal wo er nun herkommt, es kommt darauf an was er macht und das macht er hier mehr als gelungen.
Er spielt direkten, rockigen Blues, wobei, nach meiner aufzählung oben spielt er eine Mischung aus viel mehr Dingen, die dann zu seinem Stil und Sound werden.
Das ganze sehr direkt, recht minimal und im rechten Soundgewand.
Es klingt ungeschliffen, leicht rau, ein wenig dreckig und dadurch persönlich, warm und direkt.

Doch es gibt auf dem Album einen Augenblick der mich verwunderte und das ist ein recht langes Lied, welches sich auch noch fast in der Mitte der Veröffentlichung befindet.
The Good Ol‘ Doctor nennt sich dies Stück, ist fast 16 Minuten lang und fällt nicht nur von der Länge her hier ein wenig aus dem Albumskontext.
Was ist hier passiert, was ist das für ein Kontrast, dieses Lied?
Ich weiß nicht mal warum es in der Mitte des Albums liegt, warum es hier wie eine Grenze auf mich wirkt.
Ich hätte den Song zum Ende des Albums gebracht doch wird Marceese sicher seine Gründe gehabt haben und sei es nur hier ein wenig von den Erwartungen abzuweichen.
Bei mir hat es auf jeden Fall geklappt, denn ich bin damit über diesen Song gestolpert.

Mein Fazit: Die Musik die Marcesse hier abliefert ist nun nichts was ich regelmäßig höre und somit kann ich dieses Album auch nicht in irgendeinen Kontext einsortieren.
Das mag nun für die Musikgeschichte nicht so toll sein, doch für dieses Album ist es das, denn somit kann ich es einfach so betrachten und nehmen wie es ist und hier kann es überzeugen.
Das Album ist gelungen und gefällt mir, von den Song uns wegen dem Sound.
Es ist unaufgeregt, direkt und dabei ehrlich weil ungeschliffen und ungeschönt.

Wer sich überzeugen lassen möchte, weiter unten gibt es das Album als Stream.

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Tracklist
With one hand waving free 02:10
Kind of-a-nothing 02:42
First yer blues 02:13
Delighted girl 04:53
King and queen 02:57
Have you seen them? 02:35
The good ol‘ doctor 15:48
Your beatin‘ heart 02:12
Life in the brown stones 03:59
Blue lights 02:37
Ain`t got a clue how to take you under my wings 02:17

Erscheinungsdatum
18.Oktober 2013

Label
Timezone Records

Stream

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