Review: Kekal – Autonomy

Kekal BandKekal kommen aus Indonesien und sie sollen eine Mischung aus Avantgarde Metal, Experimentellen Rock und sogenannten Post Metal spielen und sie sind musikalisch nicht ganz so leicht zu fassen.
Streckenweise klingt die Musik, die hier aus der Anlage kommt, wie poppigen radiotauglichen Rock, doch dann wechselt es wieder, geht ein wenig in die Industrial Ecke, aber um dort nicht lange zu verweilen, sondern einfach um sich weiter zu entfalten.
Das ganze klingt nun schon in der Beschreibung ein wneig abgedreht, klingt auch für manche Höergewohnheiten ein wenig abgedreht, doch ist es gar nicht so verrückt oder schwer fassbar wie es hier vielleicht nun in Worte aussieht.
Die Musik von Kekal ist Grenzoffen, will heissen sie machen ihr Ding, bringen diverse Ideen ein, auch über die Genregrenzen und den Tellerrand hinaus.

Die Band soll aus dem Black Metal stammen, was ich so nicht bezeugen kann, denn ich kenne nur dieses Album hier, doch wäre es natürlich spannend diese Entwicklung nachvollziehen zu können.
Auf der anderen Seite ist es nun auch so das hin und wieder Black Metal Bands solche Wege der Entwicklung beschreitet haben.
Ich will hier nun niemanden aufzählen, das wäre Platzverschwendung, doch diese kreativen Wege haben manche Bands schon hinter sich, wobei die Musik von Kekal nicht zu vergleichen ist mit der von anderen.

Kekal setzt auf seinem Album auf Stimmungen, der Albumtitel spiegelt sich auch in den Liedern wieder.
Die Lieder sind Unabhängig, wirken und dienen sich selber und spiegeln diesen Geist auch wieder.
Die Stimmung eines Liedes wird zum Ziel gebracht, ob durch poppige Elemente, oder durch Industrial, alles unterwirft sich diesem und ist doch Grenzenlos und Frei, denn auch wenn hier Ziele verfolgt werden bleibt die Kreativität keine Grenzen gesetzt, zumindestens klingt das Album und die Lieder so auf mich.

Mein Fazit: Kekal liefern hier auf ihrem neunten Album keine leicht Kost ab, wobei sie aber ein überzeugendes Album mit sehr abwechslungsreicher, gut durchdachter Musik im Gepäck haben.
Das Album ist nichts für die Zwischenmahlzeit, es braucht seine Aufmerksamkeit und ist damit Kurzweilig, Unterhaltsam, Kreativ und vor allem Frei.
Wer mit einem offenen Geist ohne Scheu was neues entdecken möchte der sollte sich das Album anhören.
Mir gefällt es sehr gut und euch vielleicht auch.

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KekalTracklist
01: Rare Earth Elements
02: Pandora’s Empty Box
03: Go Ahead and Feel The Pain
04: Disposable Man
05: Swings of All Moods
06: Indonesanity
07: Futuride
08: Playground
09: iComa
10: Space Between Spaces
11: Learning to Love The Future

Label
Whirlwind Records

Erscheinungsdatum
15. November 2013

Metal