Review: Amalthea – In The Woods

AmaltheaLangsam steigt das Album ein, geht los, steigert sich und das alles so ganz ohne Intro, oder dergleichen mehr als Vorspiel.
So steigen wir in die Veröffentlichung von Amaltha ein, einem Album welches mit einem ruhigen Waldmotiv als Coverartwork hier aufwartet.
Doch die Ruhe dieses Waldes, dieses Motives ist eine Täuschung, denn diese Ruhe wird in der erwartbaren Form hier auf dem Album nicht gegeben sein, wobei die Musik der Band jetzt auch kein Screamo-Hardcore ist wie vielleicht die Beschreibung vermuten lassen würde.
Es gibt auch ruhige Momente, ein Durchatem, ein Entspannen wird auch geboten, doch ein Wald ist dann doch immer eine andere Form der Ruhe und Entspannung, jedenfalls in meiner Vorstellung.
Es kommt zwar immer darauf an was in einem Wald passiert, doch normalerweise ist in einem Wald recht viel und gleichzeitig recht wenig zu hören.

Hier auf dem Album von Amalthea werden ebenfalls Sphären erschlossen, ruhige, klingende Momente, die schweben und schwirren und sich dann in den Gehörgängen niedersetzen, doch immer anders als ein Wald und doch stellenweise könnte es wiederrum einfach passen.
Es wird höchstwahrscheinlich einfach an den Vorstellungen und Erwartungen liegen wie ein Wald zu klingen und auszusehen hat.

Doch will ich mich nun nicht die komplette Plattenbesprechung um diess Thema hier kreisen, das wäre am Ende auch zu viel des guten.
Nun noch zur Musik als solche. Die ist als Hardcore und Screamo eingeordnet, das ist sicher richtig und doch am Ende nicht ganz, weil ein wenig irritierend und in die Irre leitend.
Das passt so nicht komplett, weil hier einfach viel mehr geboten wird als einfacher Hardcore.
Eben war ich noch beim Thema Wald und genau dies passt hier rein, passiert hier, abseits der erwartbaren Hardcore-Momente.

Mein Fazit: Bevor ich mich hier noch weiter im Kreis drehe, nicht auf einen Punkt komme, mich wahrscheinlich im Wald verlaufe, den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sehe, komme ich hier einfach zu einem Ende.
Das Album ist überzeugend, natürlich wird auch Hardcore und Screamo geboten und eigentlich noch viel mehr, denn der Hörer und die Hörerin wird mit auf eine Reise in die musikalischen Wälder und Weiten hier genommen und das ist, wie ich finde, einfach überzeugend.

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Tracklist
1. Rain
2. The Fall
3. Harm
4. Field
5. Vapour
6. Rust
7. End

Erscheinungsdatum
31.01.2014

Label
Moment Of Collapse

Metal