Review: Disharmony – Shades of Insanity

Disharmony BandModern Metal, so nennt sich das Genre in dem die Band Disharmony aus Griechenland seit 1997 unterwegs sind, wobei ich mir unter dem Genrebegriff Modern Metal an dieser Stelle erstmal nur wenig vorstellen kann.
Modern kann eben vieles sein. Nun weiß ich auch nicht sogleich wie ich das was ich hier höre jetzt in Worte fassen kann und soll.
Die Musik ist Metal, teils schnell, teils sehr druckvoll, dazu garniert mit metalmässigem Gesang.
Das ist damit schon Metal, es ist auch modern, doch eine treffende Beschreibung kann ich dann hier nicht finden und einfügen.
Vor allem wenn ich nun der Encyclopaedia Metallum glauben soll und die Band hier gar in Richtung Doom gehen.

Gut, das Genre lässt sich für mich also nicht so leicht erfassen, die Musik wandelt zwischen den Linien, trifft, meiner Meinung nach, nicht so ganz die Beschreibungen und bewegt sich doch darin und dazwischen.
Es ist nicht Doom, meiner Meinung nach, es ist Metal, recht frischer, moderner Metal und doch eigentlich auch Heavy Metal und auch dieser nicht so ganz.
Da ist das Problem mit den Beschreibungen, oder heute einfach mein Problem diese einfach anzunehmen und für diese Band hier auszusprechen.

Wie dem aber auch sei, die Musik verdient und braucht Zeit und Beschäftigung mit ihr und lässt dadurch den Hörer sicher auch immer wieder neue Welten und Blickwinkel auf und in dieser Musik entdecken.

Leicht verständlich ist die Musik der Band hier sicherlich nicht, denn zum einen dominiert schon sehr der Gesang, mit dem ich mich hier nicht so direkt anfreunden kann, da es an dieser Stelle schon in die Richtung des Heavy Metal geht, der mir nicht wirklich zusagt als Genre, auch wenn in diesem alles sein Ursprung hat.
Auf der anderen Seite ist die recht doomige Musik und auch recht doomiger Gesang immer wieder, was mir mehr zuspricht.
Das alles macht sicher die Musik und den Sound, sowie Stil von Disharmony aus, wobei dieser in keinster Weise disharmonisch ist, im Gegenteil, das passt alles hervorragen zueinander und erschafft feine Lieder.
Nur wie mich die Musik persönlich anspricht ist eine andere Sache, da bin ich noch ein wenig hin und her gerissen.

Mein Fazit: Kreativ und offen, so ist die Musik von Disharmony. Dabei machen sie ihr Ding, ziehen ihre eigene Sache durch und bewegen sich in ihren eigenen, aber weit gefassten musikalischen Grenzen.
Mir gefällt das streckenweise. Es kann mich oft überzeugen, leider nicht durchgehend, denn wie gesagt, der Gesang deckt sich nicht durchgehend mit meinen musikalischen Geschmacksgrenzen.
Das ist aber ein persönliches Ding, ansonsten liefert die Band hier solide und kreative Lieder ab die gefallen.

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DisharmonyTracklist
01. Shades of insanity
02. This possible lie
03. Infinity astray
04. Forgotten in oblivion
05. Oman
06. Nostalgia
07. Shadows
08. Cosmic anarchy

Erscheinungsdatum
15.01.2014

Label
Noiseheadrecords

Besetzung
Chris Kounelis – Vocals
John Kaorusiotis – Guitar
Stefanos Georgitsopoulos – Guitar
Panagiotis Gatsopoulos – Bass
Thanos Pappas – Drums

Veröffentlichungen
SHADES OF INSANITY/ Noiseheadrecords / 2014
When purity withers/ Self Released / 1999
Harmony realms / Self Released / Demo /1997

Metal