[Review] War on Women – s/t

War on WomanDie Band aus Baltimore hat sich 2010 gegründet und sie spielen Punk, um das Gerne mal so als Oberbegriff zu nennen.
Vom Sound und Stil her spielt War on Women hier einen wütenden Punk Rock, wobei die Musik aber dabei immer recht melodiös bleibt und trotz dieses wütenden Stiles die Hörerin und den Hörer dieses Werkes nicht direkt erschlägt sondern mit auf den Weg nimmt.
Die Musik ist nicht nur einfach wütend, sie kanalisiert diese Wut und Aggression und verwandelt es dabei in positive Energie.
Energie welche aus der Wut etwas positives formen möchte und dabei den Grund der Wut überwinden will.
Das sind nun alles natürlich nur Spekulationen und Interpretiationen welche mir durch den Kopf gehen wärend ich die Musik höre, doch genau so wirkt das alles auf mich.

Um die Band ein wenig zu erklären hier ein kleines Zitat aus dem Pressetext:

War On Women’s songs attack sexist attitudes and institutionalized patriarchy women everywhere still face in the 21st century with humor, intelligence, righteous anger and monster riffs.

Genau dies findet sich in der Musik der Band wieder, aber dabei mit überzeugender und gekonnter Musik umgesetzt.

Mein Fazit: Mir gefällt die Absicht der Band sehr gut und vor allem auch in welcher Weise sie das Thema hier angehen und umsetzten, denn es ist sehr überzeugender Hardcore Punk welcher am Ende dabei rausgekommen ist.
Eingängig, dabei nach vorne gehend, wütend und doch positiv klingend dabei und das alles mit überzeugendem Songwriting, welches jeden Song einen Wiedererkennungswert mitgibt und welches wieder Songstrukturen noch Melodien vergessen hat.
Eine mehrheitlich weibliche Hardcore Punk Band wird dem einen oder anderen vielleicht ein bisschen merkwürdig erscheinen, weil einfach ungewohnt, doch genau das ist einer der Gründe wieso es War on Women gibt, um diese Situation zu überwinden.
War on Women können mich hier in allen Punkten überzeugen. Hört einfach in diese Veröffentlichung mal rein, wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte und ihr auf Hardcore Punk steht.

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Tracklist
Servilia
Say It
Meathead
Second Wave
Swagger
Roe V World
Glass City
Jordan
Pro-Life_
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Diana La Cazadora

Erscheinungsdatum
06.02.2015

Label
Bridge 9 / Soulfood

Besetzung
Shawna Potter – Vocals
Brooks Harlan – Guitar
Suzanne Werner – Bass
Evan Tanner – Drums
Nancy Hornburg – Guitar

Punk / Oi / HC