[Review] Cinema Cinema – Man Bites Dog

Cinema Cinema, den Bandnamen einfach gedoppelt. Warum? – Ich weiß es nicht, auch nicht warum die Band einen solchen recht merkwürdigen Bandnamen trägt.
Ich stelle mir gerade vor wie das auf deutsch so klingen würde. Kino Kino. Warum sollte man das machen?

Man Bites Dog

Doch auch wenn der Bandname ein wenig eigenwillig ist, so ist das Artwork dieser Veröffentlichung ziemlich hübsch umgesetzt. Dafür schon einmal ein paar Pluspunkte, wenn ich hier denn Punkte verteilen würde.
Gefällt mir, von dieser Seite her.

Doch dann wird es wieder ein wenig eigenwillig, denn nun komme ich hier zur Musik von Cinema Cinema. Die Musik der Band aus Brooklyn ist Punk, Post Hardcore, ein wenig Noise. Funk, Jazz, Hardcore, Chaos. Alles irgendwie. Einfach alles. Vergleiche sind hier schwer zu finden, denn hier macht die Band einfach ihr recht eigenes Ding.
Sehr wild, sehr laut. Sehr frei in der musikalischen Entfaltung.

Cinema Cinema machen hier auf dem Album schon sehr ihr eigenes Ding und das fällt mir hier gar schwer es zu beschreiben. Kunst, vielleicht als Begriff. Krach für andere. Aber ich finde es würde auch in ein Kunstprojekt passen, oder es ist einfach eine recht freie Sache, wie Free Jazz, nur eben im Hardcore Punk. Dabei werden dann alle Grenzen und Vorstellungen einfach mal gesprengt und gemacht was man will. Wie es eigentlich im Punk sein sollte. Einfach machen was man will.

Mein Fazit: Klingt ein wenig kompliziert hier alles. Ist keine leichte Kost. Die Musik fordert heraus. Fördert aber die freien Gedanken wenn man sich drauf einlassen mag. Sprengt eben die Ketten der starren Vorstellungswelt.
Nicht für jeden Abend geeignet, was Cinema Cinema hier machen, aber gerade deswegen ein sehr gelungenes, überzeugendes Album geworden.

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Tracklist
Bomb Plot
Run Until You’re Out
Exotic Blood
Digital Clockwork Orange
Taxi Driver
Mask Of The Red Death
Shiner Number Five

Erscheinungsdatum
28.04.2017

Label
Labelship (Broken Silence)

Punk / Oi / HC