[Review] ETHMEBB – La Quete Du Saint Grind

Was ist dies denn für ein Bandname? ETHMEBB, das wird doch sicherlich was zu bedeuten haben, oder? Bestimmt, doch kann ich es gerade nicht in Erfahrung bringen, denn das komplette Booklet ist in Französisch und diese Sprache, so sehr ich das Land mag und dort gerne bin, verstehe ich leider nicht.

Die Platte macht langsam mit opernhafter Atmosphäre auf, wie ein Kinofilm, irgendwas dramatisch, klassisches. Vielleicht ein Piratenfilm, oder gar noch dramatischer, vielleicht die Games of Thrones. Kommt da nicht was mit Grind im Albumtitel vor?

Ja, so ist es und dann geht es auch im zweiten Song gleich passend weiter. Der Opener wird mit Metal verbunden, Blastbeat, Geschwindigkeiten, dazu immer noch dieser Filmsound als Melodiebogen im Hintergrund. Dann setzt der Gesang ein und dieser passt zu Death Metal. Vielleicht Folk Metal, wie Amon Amarth.

Wie ich ein wenig herausfinden konnte agiert ETHMEBB in spaßiger Absicht. So wird auch mal ein Stück Eurodance untergebracht, welcher mich an 2Unlimited erinnert. Aber es passt für mich dann doch zusammen.

Doch ob das nun Spaß ist oder nicht, die Musik ist ernsthaft umgesetzt. Zwar sind die Orchesterparts am Computer reinanimiert, oder wie das nun bei Musik heißen mag, doch das Album selber macht Laune. Es macht einfach Spaß, auch oder vielleicht weil die Musik ohne das ich die Witze verstehe bestehen kann.

ETHMEBB spikt diese Platte hier mit einer vollen Ladung an Zitaten, welcher leider durch die Sprachbarriere nicht alle bei mir ankommen. Aber die musikalischen und teilweise manche im Text verstehe ich dann doch und ich finde, das passt hier hervorragend zusammen.

Vor allem die Mischung hier zwischen Spaß, ernsten Viking Metal und die Ladung an Zitaten in die Nerd-Filmwelt ist einfach passend und die Musik kann selber bestehen und dient nicht nur den Witzen als Untermalung wie bei manch anderen Bands.

Mein Fazit: Die Lieder von ETHMEBB sind teilweise recht lang geraten und fordern die Hörer/innen damit schon ein wenig heraus. Doch die Musik hier ist nicht nur reine Unterhaltung sondern erschafft sich damit selber zu kleinen Kunstwerken.
Mir gefällt schon sehr wie die Band Spaß und gute Lieder hier miteinander verbindet und dabei nicht nur irgendwelche Stilelemente nimmt und diese aneinander reiht.

Die Scheibe hier liegt schon eine Weile bei mir rum und ich glaube das Artwork hat mich ein wenig abgeschreckt und dabei die Platte immer wieder beiseite legen lassen. Doch jetzt wo ich in die Platte reingehört habe hat sich mich voll und ganz in ihren Bann ziehen und überzeugen können.

Hört also einfach rein und lasst es euch ebenso ergehen. Ich finde, es lohnt sich.
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Tracklist
Tathor, l’Echalote de ses Morts
Lost My Grind
Orlango Blum
GPS : Gobelin Par Satellite
A la recherche de la découverte de la quête pour trouver le Saint Grind
Pirates of the Caribou
Bruce Lee mena l’Amour

Erscheinungsdatum
13.01.2017

Label

Stream

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Metal