Des Königs Henker | Saltatio Mortis

Das Album ist schon von 2005, hat es aber erst jetzt in meine Sammlung geschafft, obwohl ich die Band schon öfters live gesehen habe und auch Aus der Asche Album schon was länger hier im Regal stehen habe.

Doch bisher habe ich die Alben noch nicht hier besprochen und dies wird nun noch nachgeholt.

Des Königs Henker enthält 12 Lieder und hat damit eine gesamtspielzeit von 46;37 Minuten.
Eine gute Dreiviertelstunde guter Unterhaltung.

Auf dem Album wird ganz gut die Mischung gehalten zwischen Mittelalterrock und Mittelaltermusik.
Also einige sehr rockige Songs garniert mit Mittelalterinstrumente und einiges was eher langsamer und mittelalterlicher ist.

Das ist nun erstmal keine Wertung, denn wie die Musik gespielt wird ist nicht umbedingt ein Kriterium.
Doch kann es eines werden, wenn die Lieder dadurch seicht und langsam werden.
Geschmackssache, aber mir gefällt das ganz langsame nicht so sehr.

Nun aber erstmal die obligatorische Trackliste :

1. Des Königs Henker
2. Salz der Erde
3. Rette mich
4. Verführer
5. Vergiss mein nicht
6. Tote Augen
7. Tritt ein
8. Mondlicht
9. Ecce Gratum
10. Keines Herren Knecht
11. Für Dich
12. Die Hoffnung stirbt zuletzt

Soweit die Aufstellung für diese Platte.
Los geht das Album mit einen rockigen Stück. Des Königs Henker, der Namensgeber des Albums, das Titelstück sozusagen.

Ich bin des Königs Henker,
lieg selbst auf dem Schafott,
Bin Handlanger des Teufels
und spiele dabei Gott.

Als Titel und Eröffnungssong finde ich dieses Stück aber doch ein bisschen schwach.

Danach kommt quasi eine Bandhymne, denn Salz der Erde ist, soviel ich weiss, die Übersetzung für Saltatio Mortis.
Hätte auch ein bisschen kräftiger sein können, ist aber trotzdem ein sehr gutes Lied.
Auch hier kommt ein kleines Zitat aus dem Text :

Ich bin das Salz der Erde,
den Pflug mach ich zum Schwert.
Die Brust die lehn ich ab,
an der ihr mich genährt.

Nun denn, so kommen wir schon zum dritten Stück,welches ich schon fast einfach weiter drücke, denn auf ruhiges, balladenmäßiges stehe ich selber nicht so.
Doch der Refrain, der rockt schon ein bisschen. Im Mittelteil ist der Song richtig gut, das erwartet man, jedenfalls ich, überhaupt nicht wenn man nur die ersten Sekunden des Stückes hört. Also erstmal durchhören, dann urteilen.

Im vierten Lied ist der Text von Hermann Hesse genommen worden. Doch das ganze macht das Lied leider nicht wirklich besser. Zu ruhig. Und der Text sagt mir auch nicht so sehr zu.
Obwohl auch hier das Stück teilweise rockig ist. Aber mir dann doch nicht ganz nach meinem Geschmack.

Das fünfte Lied fängt mit einem Chorus an,wenn man das so nennt. Mittelaltermäßig. Doch dann setzt die Gitarre ein und das Stück fängt an zu rocken. Plus einem Instrument das ich nicht kenne. Ein nettes Stück, dieses Lied.

An sechster Stelle kommt Tote Augen.Dieses Lied fängt schon wieder leider langsam mit ruhigen Gitarrenspiel und ruhigen Gesang.Weiter, Nächstes, Leider überhaupt nicht mein Geschmack.

Doch nun kommen wir zum ersten großen Hit der Platte,welches auch Live sehr gut ankommt.
Eine treibende Melodie und eine treibende Gitarre. Tritt Ein, das hätte das Eröffnungslied der Cd sein können,wenn es nach mir gegangen wäre.
Der Song rockt, hat verzerrte Gitarren und Melodien. Die Blasinstrumente kommen zur Geltung, einen guten Text, alles dabei was dieses Lied braucht. Nur Live spielt die Band den besser, so wie Saltatio Mortis überhaupt tausend mal besser sind als auf Platte, denn auf der Bühne kann man den Musikanten den Spass an der Musik ansehen.

Als nächstes folgt ein ebenfalls zu beginn rockender Song. Mondlicht. Der Anfang könnte schon fast was von Punkrock haben, aber nur ein bisschen. Danach wird mir dieses Stück doch ein wenig zu ruhig. Doch im Refrain kommt der Song wieder und beginnt wieder zu rocken. Extreme Gegensätze die nicht nach meinem Geschmack sind.
Überzeugt mich leider nicht so,dieses Lied.

Ecce Gratum, ein Stück aus der Carmina Burana. Obligatorisch ? Nun denn, nette Instrumente, die dort spielen und somit auch mal alleine zur Geltung kommen. Hört sich gut an, wenn man sowas mag.Solche Einspielungen mit alten Liedern kennt man auch von anderen Bands wie In Extremo, die das auch manchmal machen.

Danach kommt ein fast reiner Rocksong. Verzerrte Gitarren, Rythmus getrieben durch diverse Blasinstrumente.
Genial. Eine Mischung aus Metal und Rock. Mit einem Punkrockrefrain :

Wir folgen keinem Meister,
beugen uns vor keinem Recht,
wir pfeifen auf die Pfaffen,
wir sind keines Herren Knecht!

Sehr gut dieser Song, auch wenn einem eventuell der Text dann doch ein wenig platt vorkommen mag. Doch manchmal muss auch sowas schnelles, simples und rockiges sein.

Dann kommt der vorletzte Song, Für Dich. Ist das die Erholung vor dem Finale, oder schon der einstieg in den Rausschmiss ?
Auf jeden Fall beginnt das Stück abermals mit verzerrten Gitarren und geht auch rockig weiter.
Ein gutes und nettes Saltatio Mortis Stück.

Dann kommen wir nun zum Finale der Platte. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ebenfalls etwas härter,dieses Lied. Eigendlich recht ausgewogen geworden, diese CD.
So kommen wir nun zum Ende der Platte und haben uns insgesamt 46 Minuten lang gut unterhalten lasse.

Saltatio Mortis hat, meiner Meinung nach, auf dieser Platte eine gute Mischung aus Mittelalter und Rock hinbekommen.

Metal Punk / Oi / HC