Hallo liebe Leserschaft! Heute bekommt ihr eine Gast-CD-Review von mir, Ricarda von der Blogblume. Lustigerweise hatten sprity und ich die gleiche Idee zu dieser Review, als ich auf Twitter erwähnte, dass ich mir das neue The Vision Bleak Album zulegen würde. Und hier bin ich nun und möchte euch ein bisschen über das neue Meisterwerk des Horror Metal erzählen.
The Vision Bleak, das ist eine Band, die zwischen Geheimtipp und Headliner pendelt. Das neue Album sollte dieses Pendeln aber auf jeden Fall in Richtung Headliner verschieben, denn das was Schwadorf und Konstanz da fabriziert haben, möchte ich gern als Höhepunkt ihrer bisherigen Veröffentlichungen bezeichnen.
Wenn man über The Vision Bleak redet, kommt man auch nicht drum herum, Empyrium und Ewigheim in einem Atemzug zu nennen, denn der Einfluss beider Bands ist in diesem Album mehr denn je zu spüren.
Set Sail To Mystery ist The Vision Bleak in seiner bislang vielfältigsten Form. Von beinahe klassischem Gesang zu tiefen Growls wechselnd, weiß das Album zu überraschen, aber vor allem Erwartungen zu erfüllen. Die Erwartungen waren bei mir nach den Vorgängeralben und diversen Liveshows (als Besucher und Veranstalter) sehr hoch gesteckt. The Vision Bleak sind bekannt für Gänsehaut vom ersten bis zum letzten Lied und das schaffen sie beinahe mühelos.
In acht Liedern werden acht verschiedene Geschichten erzählt, die Schwadorf und Konstanz Inspiration für das Projekt The Vision Bleak schenkten. So beginnt das Album mit einem fast vierminütigen Intro, in dem aus „Manfred“ von Lord Byron rezitiert wird. Das Ganze jedoch in einer solch bedrückenden und düsteren Art und Weise, dass man allein beim Zuhören spürt, wie es einen mit nach unten zieht.
Auch Edgar Allen Poe und vor allem H.P. Lovecraft werden auf dem Album natürlich nicht vergessen und in dem Song I Dined With The Swans greifen die Musiker die Geschichte des „Vampirs von Düsseldorf“, Peter Kürten auf, der sich seinen Namen dadurch einhandelte, weil er das Blut von Schwänen trank. Gleichzeitig ist der Song wohl auch einer der ungewöhnlicheren The Vision Bleak Stücke, da er sehr orchestral-doomig aufgebaut ist. Absolut passend.
Set Sail To Mystery ist für alle, die mit atmosphärischen Metal etwas anfangen können, definitiv ein Pflichtalbum, welches man im CD-Regal stehen haben muss. Anspieltipps meinerseits sind neben I Dined With The Swans aber vor allem Descend Into Maelstrom und A Romance With The Grave.
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Was es sonst noch wissenswertes gibt:
- Das Blog von Gastautorin Ricarda:
- Internetanlaufstellen:
- Diskographie:
- Songs of Good Taste (Demo, 2001)
- Lone Night Rider (Single, 2003)
- The Deathship Has a New Captain (2003)
- Carpathia (2005)
- The Wolves Go Hunt Their Prey (2007)
- Set Sail To Mystery (2010)
- Trackliste:
1. A Curse Of The Grandest Kind
2. Descend Into Maelstrom
3. I Dined With The Swans
4. A Romance With The Grave
5. The Outsider
6. Mother Nothingness (The Triumph Of Ubbo Sathla)
7. The Foul Within
8. He Who Paints The Black Of Night
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Vielen Dank an Ricarda für diesen Gastbeitrag. Falls ihr auch mal Lust habt einen Gastbeitrag zu verfassen oder sogar Co-Autor zu werden, dann kontaktiert uns einfach. Wir freuen uns immer, wenn auch mal andere Leute hier zu Wort kommen.
Ich bin seit ihrer Geburtsstunde ein großer Fan von The Vision Bleak. Danke für dieses tolle Review! 🙂
Für tolle Reviews holen wir uns nur die besten Gastautorinnen zum biotechpunk. 🙂
Aber an dieser Stelle auch ein persönlicher Dank von mir, ohne Ricarda hätte ich mir die Band evtl. nie angehört. Der Beitrag hat mein Interesse geweckt.
Danke auch von mir für diesen Gastbeitrag.