Review: Big Ball – Hotter Than Hell

sprity

AC/DC waren eigentlich nie out und der aktuelle Charterfolg ihres „Iron Man 2“ Soundtracks, der eigentlich nur ein Best-of Album ist, zeigt dies deutlich. Auch Airbourne haben in der letzten Zeit einiges abgeräumt. So ist es auch kein Wunder, dass einige neue Bands und Projekte auf den Spuren des Aussie-Rocks sind. Das ist ja prinzipiell nicht zu verurteilen.

Eine dieser Bands kommt aus Deutschland, heisst Big Ball und ist die Band um Thomas Gurrath, der sonst als Frontmann und Bassist von Debauchery unterwegs ist.

Das Ganze klingt wie ein Tributealbum für AC/DC und ist auch nicht zu schlecht gemacht, ich fand es dennoch nach einer Weile leicht anstrengend. Mir fehlte etwas die Abwechslung, die Originalität, mit der es z.B. Airbourne schaffen sich vom bloßen AC/DC Nachahmer abzugrenzen. Natürlich darf man bei diesem Genre keine tief gehenden Texte erwarten, aber das die meisten Refrains einfach nur aus dem mehrmals geschrienen Songtitel bestehen, ist dann doch etwas wenig.

Einzeln gehen die Songs schon ganz gut ab, der Fuß wippt mit und sie sind auch stellenweise ganz eingängig, aber 13 Songs davon am Stück fand ich doch etwas eintönig und der Gesang wirkt häufiger etwas zu gepresst und hat mich nicht so ganz gepackt. Live oder auf einer Party könnte ich mir die Musik passender vorstellen, aber beim alleine daheim durchhören, werde ich nicht so ganz warm damit.

Mit Sicherheit ist der Ansatz gut und auch die Produktion nicht schlecht, aber der letzte Kick fehlt noch. Vielleicht ändert sich das bei einem nächsten Album, ich würde es mir wünschen. Andererseits kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass man sich auch an diesem Album erfreuen kann, es ist halt nur nicht so ganz mein Fall. Ihr ihr könnt ja auf jeden Fall mal reinhören (auf MySpace gibt es mit 8 Songs aktuell reichlich Gelegenheit dazu) und euch eine eigene Meinung bilden.

_______________________________________

Was es sonst noch wissenswertes gibt:

  1. Double Demon
  2. Porna Lisa
  3. Big Ball Crew
  4. Killdozer
  5. Free Fire Zone
  6. Hell Whores & High Heels
  7. Hotter Than Hell
  8. Shooter
  9. Plugged In
  10. Wrecking Ball
  11. Groove Monster Machine
  12. Rock ´n Roll Stomper
  13. Riding With The Devil
  • Spielzeit:
    • ca. 48 Minuten
Metal Reviews