Emergenza Festival – 03.04.2011 Bochum Matrix

Zum ersten mal war ich auf einer der Veranstaltungen dieser Festival Reihe, welche so genau von mir vorher noch nicht einzusortieren war, was dort eigentlich los sein wird.

Es ist ein Festival, bei dem Bands immer wieder eine Runde weiterkommen können, bis zum Taubertal Festival, hierzu immer wieder Entscheidungskonzerte gewinnen müssen, vom Lokalmatador, über Landesmeister bis nach oben.

Nun, heute sollten hier drei Bands weiterkommen und wegen einer war ich anwesend, doch konnte ich vieles interessantes dort auf der Veranstaltung hören und sehen, so das ich sicherlich über die eine oder andere Band auch hier noch berichten werde.

Was ich aber merkwürdig an der Veranstaltung fand war die geringe Spielzeit die jede Band zur Verfügung hatte.
Ich weiß nicht ob es nur fünfzehn Minuten waren, oder doch vielleicht zwanzig, auf jeden Fall kam mir die Spielzeit recht kurz vor die jede Band bekam.

In dieser kurzen Zeit hiess es das Publikum zu überzeugen damit es dann nach dem Auftritt durch Handheben für die Band stimmt, denn wer die meisten Stimmen bekommt der kommt am Ende eine Runde weiter.
So jedenfall das Konzept.

Im großen und ganzen war es aber so das meistens die Bands nur Stimmen bekommen haben von jenen Leuten die sie auch als eigene Fans mitgebracht haben.
Wer also den größten Mob mobilisieren konnte der hat am Ende die meisten Stimmen auf sich vereinen können.

Das ist zum Beispiel bei der Band Lady Die aufgefallen, die sicherlich nicht schlecht waren, mir jedenfalls gefallen haben.

Die Fanscharen waren eigentlich nur für eben dieser Band vor Ort, danach waren sie wieder weg, so kam es mir jedenfalls vor.
So haben sie sicherlich noch die eine oder andere gute Band verpasst, aber es war auch zu merken das, je mehr Bands gespielt haben und je später es wurde es immer weniger Zuschauer wurden in der Matrix in Bochum, wo diese Runde stattfand.

Sowas ist irgendwie recht Schade für alle Bands, denn so gibt es zum einen keine faire Bewertung, wenn nur für die eigenen Freunde gevotet wird, und zum anderen haben alle Bands einen guten, wenn auch kurzen Auftritt abgeliefert.

Die Auftrittzeiten, so habe ich mir sagen lassen, wurden grob nach verkauften Eintrittskarten durch die Bands vergeben, somit waren die ersten und auch die letzten Konzertansetzungen für die Bands bestimmt welche am wenigsten verkauft haben und jene die am meisten Karten unter das Volk bringen konnten haben die Slots in der Mitte bekommen.
So jedenfalls die Auftrittsreihenfolge wie sie mir erzählt wurde.

Interessanter wäre es nun sicherlich wenn die Bands mit dem größten Fanvolk am Ende spielen würden, so das auch die Leute noch vor Ort sind wenn die anderen Bands spielen.

Nun denn, soweit die ganze Veranstaltung, es waren viele Bands und In Audia, wegen denen ich vor Ort war haben ein kraftvolles Konzert abgeliefert, welches aber nur vier Songs umfasste, was ich eben mit den kurzen Auftrittszeiten schon erläutert habe.

In Audia sind leider nicht weitergekommen, was aber vielleicht auch daran liegen mag das eben viele der Zuschauer schon nach Hause waren, nicht mehr im Konzertsaal und somit eben nicht so viel Stimmen auf sich vereinen konnten.

Anders war es bei Lady Die, bei denen der Saal zwar voll war, doch konnten sie auch nicht einen der drei Plätze ergattern, denn es fehlten einfach ein paar Stimmen.
Sie hatten eine große Fanschar mit dabei, aber trotzdem hat es nicht gereicht genügend Leute mit ihrem MetalCore, Screamo oder wie man es genau bezeichnen soll, überzeugen zu können.
Vielleicht war die Band hierzu einfach ein wenig zu extrem für diesen Abend.

Insgesamt ist dieses Festival ein interessantes Konzept, bei dem man recht viel spannende und gute Musik zu hören bekommt, auch wenn die Auftrittszeiten insgesamt ziemlich kurz sind und sich die Bands dadurch nur mal eben schnell vorstellen können.

So endete also der lange Abend, bei denen vier Bands weitergekommen sind und zwar The Toltec Heritage, Megalopolis, Northern Beach und Hellhound.

Webseite des Emergenza Festivals
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