Review: The Deep Eynde – Spell*Bound

Das aktuellste Album der Band The deep Eynde habe ich hier bei mir schon seit einiger Zeit rumliegen, fast seit dem Zeitpunkt seit dem es erschienen ist.
Die Band an sich hat mich damals auf dem People Like You Festival überzeugen können, auch eine Veröffentlichung von der Band, das The Blackout, The dark years Album war mehr als überzeugend, wie ich fand.

Nun liegt mir eben dies Album hier vor, ein Album das ich schon seit Ewigkeiten vor mich herschiebe, eigentlich direkt ein Review schreiben wollte, aber irgendwie nicht die passenden Worte gefunden habe, denn um ehrlich zu sein, das Album ist ein wenig schwierig.

So weit haben sich The Deep Eynde hier nicht verändert, es wird immer noch Rock geboten, ein wenig düster, ein wenig melancholisch, ein wenig poppig, aber es findet eben nicht mehr der Horror-Rock statt, mit dem mich die Band überzeugen konnte.
Das düstere fehlt mir, das böse und sarkastische, das Album ist zu normal ausgefallen, zu rockig und zu bunt.

Wobei hier nun kein eintöniger Radiorock geboten wird, so ist es widerrum auch nicht, es ist ein wenig schwer in Worte zu fassen was hier passiert.

Die Band ist im Genre Death-Rock beziehungsweise im Horrorpunk gestartet, hat sich im Laufe ihrer Karriere immer wieder verändert, auch in der Bandbesetzung.

An manchen Stellen wird der neue Stil der Band als Blues-Gothic bezeichnet, einer vollkommen neuen Genreschublade, an der ich mich hier an dieser Stelle nicth bedienen möchte.

Die Band ist nun von der Deathrock und Horrorpunk Ecke weg, hat diese Nische verlassen, sich wieder einmal verändert, was nichts schlechtes heissen muss, und sind zu dem geworden was hier auf dem Album passiert.

Die Musik ist eben düster, das Album klingt homogener und eben einheitlicher, einfach ein wenig runder, aber klasse produziert, das Artwork ist dafür ein wenig bunter ausgefallen.

Alles eine Frage des Geschmacks, ich habe einfach ein weiteres Horrorpunk Album erwartet, ob mit oder ohne Weiterentwicklung und habe mich überraschen lassen, überraschen lassen in dem das Album einmal komplett anders geworden ist als meine Vorstellungen davon was hier passieren könnte.

Mein Fazit: Wer The Deep Eynde kennt und liebt, der sollte auf jeden Fall vorher in diese Scheibe reinhören, denn es wird nicht mehr so ganz das geboten was die Band bisher gemacht hat.
Aber The Deep Eynde spielen immer noch gute Rockmusik, die rockt, dabei aber gewisse düstere Elemente mitbringt.
Ich finde, das Album braucht seine Zeit um sich zu entfalten und damit ich es als Hörer erschliessen kann, doch dann überzeugt es mit seiner Qualität und den Details in den Songs.
Mein Tipp, testes das Album einfach vorher an und überlegt ob es zu euch passt.

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Tracklist
1. The Seizure of Roses
2. Save Your Own
3. The Haunting
4. Love In Shadows
5. The Stranger Among Us
6. City Sinner
7. Strange Little Girl
8. The Outsider
9. My Darkest Hour
10. Spiritualize
11. Possessed by You
12. Waiting for the Devil
13. Ghostheart
14. Scream [Explicit]
15. Love in Shadows (Emily Bronte Remix)

Erscheinungsdatum
28-05.2010

Label / Vertrieb
Fiend Force (Cargo Records)

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