Review: Fights and Fires – We Could All Be Dead Tomorrow

Fights an Fire BandFights an Fires scheinen Bärte zu mögen, jedenfalls wie ich es dem Pressepromobandfoto entnehmen kann.
An Bärten ist nun nichts falsch, auch an Brillen und schwarzen Hemden mit weissen Kragen ist nichts gegen einzuwenden, doch von der Optik kann man an dieser Stelle in keinster Weise auf die Musik der Band schliessen.
Jedenfalls ich kann es nicht, aber es muss auch nicht immer alles Klischees entsprechen, oder alles offensichtlich sein, es muss Platz für Freiheit und die Überraschung geben.
Die Promofirma schreibt über genau diesen Zustand in dem Pressetext:

Würde man den Jungs von Fights And Fires auf der Straße begegnen, könnte man meinen, sie kämen aus dem nächstgelegenen Comicbuchladen, oder frisch vom örtlichen Star Wars Fanclub-Treffen. Auch wenn die Möglichkeit besteht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gerade eben noch auf der Bühne gestanden haben, um einiges höher.

Keine Ahnung ob ich nun wegen dem Aussehen der Band auf einem Comicbuchladenkunden oder einem Star Wars Fan getippt hätte, wahrscheinlich auch nicht, doch unterstreicht es ein wenig den Zustand das vom Bandaussehen hier nicht auf die Musik schliessen lässt die sie machen, oder habt ihr euch so eine Hardcore-Punk-Band vorgestellt ?
Die direkte Vorstellung wird nicht gedeckt, keine kurzen Haare, Unterhemden und massenweise Tattos hier, dafür feine Bärte und Kleider.
Aber nun haben wir genug über die Optik der Band geschrieben, die ihr sicher schon mal einen kleinen Pluspunkt über das Erkennungsmerkmal mit gibt.

Musikalisch kann sich die Band mit ihrer Musik, ihren Liedern aber auf jeden Fall auch sehen lassen.
Gespielt wird Hardcore Punk, mit dem die Band ihr Ding durchzieht, der nicht auf Anti getrimmt wurde, sondern zwar aggressiv klingt, stellenweise, Druck macht, aber dabei trotzdem immer positiv auf mich wirkt.

Fights and Fires spielen hier ihr Ding, rocken durch die Songs, nennen Motörhead Einfluss, ebenso Classic Rock, wollen sich keinen Trend beugen und kreieren dabei das was wir auf We Could All Be Dead Tomorrow zu hören bekommen, eine Mischung aus Hardcore, Punk, Classic Rock, Prog Rock und was es vielleicht hier noch so zu entdecken gibt, aber in dem Sound und Stil der Band eingewebt und zu einem eigenen Stil der Band geworden ist.

Mein Fazit: Fights and Fires spielen hier kurzweiligen Hardcore Punk Rock der sich hören und sehen lassen kann.
Kurzweilig, abwechslungsreich und unterhaltsam, so kommt der Sound der Band aus der Anlage, macht Druck, ohne einen als Hörer durchgehend anzuschreien.
Die Musik lässt sich gut hören, bietet dazu Melodien, nicht nur Frontalsound, wie es vielleicht im Hardcore oft erwartet und üblich ist.
Das ganze schert sich dabei nicht um Erwartungen sondern die Band zieht einfach ihr Ding hier durch und fertig. Das passt schon, das ist auch gut so, denn so muss es in der Musik eigentlich sein.

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Fights and FireTracklist
Chase the Blues
Back Bone
Tread Water
You Don’t Always Reap What You Sow
If I’m Forrest, Then You’re Jenny
Rats and Vultures
Cat’s Lives
Mothers Advice
Haunted House
BFF…For Now
Small Town Boy Pt II

Erscheinungsdatum
22 Februar 2013

Label
Blackstar Foundation / Cargo

Punk / Oi / HC Reviews