biotechpunk

So geheimnissvoll wie das Artwork auf dem ersten Blick wirkt, so geheimnissvoll eröffnet auch der erste Song der Band.
Es ist nicht direkt klar wohin es gehen wird, was hier passieren wird.
Eine Melodie erklingt eine Weile, dann verschwindet sie wieder, dafür setzen Gitarren ein, ein Schlagzeug, wir steigen in den Song ein, es geht los, langsam zwar, doch ist es der Prolog, der Prolog zum Album.
Ein guter Titel um ein Album zu eröffen und ein sehr passender Song.
Passend zum Titel und zur Eröffnung eines Albums, das gefällt mir schon mal bis hierhin.

Danach klingt der Prolog aus, klingt direkt rüber in den ersten Song des Albums, den ersten nach dem Prolog, welcher damit auch direkt dem Stilmix der Band gerecht wird.
Downfall to Gaia spielen eine Mischung aus Postcore, Metal und Crustpunk und aus dieser Mischung kreieren sie hier ihren eigenen Sound.
Aus all diesen Ecken kommen die Stilelemente die verwendet werden um das eigene musikalische Gebäude zu errichten und eventuell klingt das alles niedergeschrieben wilder als es dann ist denn die Band findet hier auf dem Album eine recht gelungene und passende Mischung dieser Einflüsse.
Am Ende kann das alles auch einfach als Metalcore ohne Screams durchgehen, oder wie auch immer wir dies zusammenfassen möchten und können.
Doch wer Crust abschreckend findet dem sei gesagt das was hier passiert ist vielleicht Crust, doch vielleicht sollte der Blickwinkel auf diese Musikrichtung nochmals geschärft werden, denn ich für meinen Teil glaube das ich Crust als Randerscheinung unterschätzt habe.

Mein Fazit: Die Mischung die hier geboten wird gefällt mir. Die ruhigen Momente, das tragend, treibende, dann die schnellen, ungestüm wilden und lauten Momente, die danach überleiten sich wieder treiben zu lassen.
Ich glaube ich habe Crust und seine Spielelemente immer vollkommen unterschätzt, sollte mich mal an das Genre heranwagen und mich hineinhören, hier könnte es einige spannende Perlen zu finden sein.
Das was Downfall to Gaia hier abliefern gefällt mir auf jeden Fall recht gut, auch wenn ich durch meine Unwissenheit dem Genre gegenüber wenig Vergleiche habe, so entspricht das was sie machen aber doch meinem Geschmack.

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Tracklist
1. Prolog
2. Odium
3. Zerfall
4. Silere
5. Luftschloss
6. Epilog
7. These Wet Feathers…
8. Won’t Dry On Their Own

Diskographie
2008 – Demo CD
2009 – Tour EP
2009 – Split w/ Kazan Tape
2010 – Epos LP
2011 – Split w/ In The Hearts Of Emperors LP
2012 – Suffocating In The Swarm Of Cranes LP
2013 – s/t CD