[Review] Cremation – In The Malestrom Of Time

Aus der Schweiz erreichte mich hier das Doppelalbum von Cremation. Sie spielen Death Metal und es gibt die Band schon seit 1992. Wobei wir hier einmal eine neue Veröffentlichung auf dem Doppelalbum haben, mit dem Titel In the Malestrom of Time sowie auf der anderen CD die Veröffentlichung mit dem Titel The Art of Recycling Cold Ashes, welche alte Lieder der Band enthält.

Soweit erst einmal zum Album als solches hier. Damit kommen wir zur Musik selber, die Cremation hier spielen.
Das Album, ein Doppelalbum, eröffnet mit einem recht passenden Intro, welches stimungsvoll in die Platte einleitet. Es wird eine angespannte, aber auch angenehme Atmosphäre zum Album aufgebaut.
Danach geht es dann auch direkt in die Vollen und mit soliden Screams, beziehungsweise Grouls weiter.

Bei der Musik fühle ich mich dann auch gleich ein wenig an Old School Death Metal erinnert, oder aber vielmehr an meine eigenen Einstiegszeiten in diese Gefilde was so in den neunziger Jahren war. So ein wenig zwischen Cannibal Corpse, Morbid Angel und vor allem Obituary.

Doch weichen wir hier mal von den Vergleichen ab, ich finde sowas immer ein wenig unpassend, weil eben nie so ganz zutreffend.
Die Band bewegt sich stilsicher im Genre, doch kopiert sie eben nicht einfach nur die Stilelemente sondern hat dabei einen eigenen Stil entwickelt. Sicherlich könnte ich Ansatzpunkte zu den eben genannten Bands finden, aber eben nur Punkte, nicht gleich die gesamte Flächen.

Die Platte selber klingt dabei wie aus einem Guß. Sie fließt ineinander und die verschiedenen Lieder klingen dabei einfach aufeinander abgestimmt und zusammengehörig.
Die Lieder haben dabei einfach einen Groove der nach vorne geht und den Kopf direkt mitwippen lässt.

Fünfundzwanzig Jahre soll es die Band hier nun schon geben und in dieser Zeit haben sie sogar einige Veröffentlichungen heraus gebracht. Wir haben sogar schon was von ihnen besprochen, doch insgesamt hat die Band aus der Schweiz unverständlicherweise noch nicht größere Kreise gezogen. Wobei das sicherlich relativ ist, denn die Band hat so einige Highlights in ihrer Biographie stehen. Aber im Sinne von größere Aufmerksamkeit und Berichterstattung ist mir bei Cremation noch nichts über den Weg gelaufen.

Könnte ich mir einfach gut vorstellen das die Band und ihr Sound und Stil so noch richtig durchstarten könnte. Ist zwar so vielleicht auch nicht gewollt, doch darum geht es hier gerade in meiner Vorstellung gar nicht. Musikalisch wäre es eben für mich einfach möglich.

Mein Fazit: Die Band war hier im biotechpunk in der Plattenbesprechung schon 2013 eine Empfehlung und ist es mit ihrem Album Maelstrom auch heute immer noch oder wieder. Das Album selber ist hier diesmal recht umfassend. Nicht nur das Hauptalbum ist gut gefüllt mit neun langen Liedern, sondern es gibt noch die zweite CD mit The Art Of Recycling Cold Ashes. Ebenfalls neun Songs.

Maelstrom ist eine überzeugende Platte geworden, musikalisch vor allem und nicht nur weil sie als Doppel-Digipak mit geprägtem Artwork daher kommt, was die Scheibe zwar optisch aufwertet, was aber erstmal nichts über die Musik selber sagt. Doch die braucht sich nicht hinter dem Artwork verstecken und kann voll und ganz für sich alleine sprechen und die Punkte einsammeln.

Aber jetzt genug der Worte. Weiter unten findet ihr den Doppelalbum-Stream von Cremation. Hört rein und lasst die Platte einfach auf selber wirken und entscheidet euch dann nach eigenem Geschmack.
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Tracklist
Maelstrom
Collision Course
Jousting with the Psyche
Black Hole
Thoughtseize
Arithmomania
Burnt by the Light
U.S.T.
Wastelands
Cremation F.T.A.
Freddy K
Never Ending War
My Labyrinth
Dead but Still Conscious
Brainwashed by Religion
Murderous Thoughts
Are You Afraid?
Bastardo

Erscheinungsdatum
12.09.2017

Label

Stream

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Metal