[Review] Dimmu Borgir – Eonia

Dimmu Borgir haben also ein neues Album veröffentlicht. Nach einer arg langen Wartezeit.
Eonia ist der Name der Scheibe und es befinden sich zehn Lieder auf eben dieser.

Auf Eonia führt die Band ihren Weg der letzten Scheiben, vor allem aber auch des letzten Albums konsequent weiter. Die Band entwickelt sich von Album zu Album weiter und verneint dem Stillstand. Dies mag sicherlich nicht jeden erfreuen, doch der Musik ist dies sicherlich genehm, vor allem weil auch ich selber mich in ähnlichen Schritten weiterentwickele und verändere.
Gefällt mir also wenn auch die Musik die mich dabei begleitet immer weitergeht, auch wenn vielleicht die Bands sich damit von dem was ich mag entfernen.

Dimmu Borgir gehen hier also den Weg des sphärischen und bombastischen Metal weiter, welcher seine Wurzeln im Black Metal verortet, aber von dort, wie eben ein Baum des Lebens, immer weiter wächst und sich verändert. Den Gegebenheiten anpasst und damit immer weiter dem Licht entgegen strebt. Dabei sind die Wurzeln der Band hier immer noch klar zu erkennen und dienen den Stamm der Band, der Musik, des Ganzen was hier zu finden ist.

Musikalisch sehe ich hier immer noch ganz klar Dimmu Borgir, die Band und ihren Stil. Auch das düstere, das satanische ist immer noch zu finden. Aber eben auch den Blick in andere Richtungen, auch Richtungen mit denen ich das hier alles ein wenig Vergleichen könnte. Ich bin auch versucht Vergleiche aufzustellen, doch lasse ich dies bleiben, da diese immer nur einen Teil gerecht werden könnten.

Ein wenig ist die Musik schon durch die veröffentlichten Videos vorab zu erahnen gewesen die hier auf der Scheibe geboten wird und Dimmu Borgir folgen eben hier den eingeschlagenen Weg des Vorgängeralbums Abrahadabra fortschreitet. Wer dort den Stil der Band nicht mehr mochte wird hier sicher auch nicht sonderlich seine Freude finden. Aber zum Vorgängeralbum mag ich erwähnen das die Lieder hier auf der aktuellen Scheibe runder klingen. Vorher waren die Lieder zwar schon überzeugenden und auch sehr kraftvoll, aber hier klingt das alles noch mal ein Stück passender. Mehr die Stile der Band vereinend, dem düsteren Black Metal und auch den Bombast Metal, der mich immer ein wenig an Filmmusik erinnert hat.

Diese Erinnerungen an Filmmusik sind auch hier gegeben, aber die Lieder vereinen die Kraft der Black Metal Wurzeln mit dem neuen Stil der Band und erzeugen damit überspannende Lieder die zu unterhalten wissen und trotzdem düster ausfallen, wenn eben nicht mehr im klassischen Black Metal Sinne.

Mein Fazit: Wo dieses Album bei mir stehen wird, wo es seinen Platz in meiner ewigen Playlist finden wird kann ich hier und heute sicher noch nicht sagen. Die Lieder wissen zu überzeugen, durch sich selber, durch Querverweise zu Slayer bei Council of Wolves and Snakes, durch die Stimmungen in den Liedern, die ich immer noch düster und Metal finde und die mir zusagen und einfach gefallen.
Ich habe vermutet das dieses Album schwach ausfallen könnte, doch der Gegenteil ist der Fall, die Scheibe geht noch mal einen Schritt weiter und führt Dimmu Borgir einfach in neue, düstere Sphären, die nicht mehr durch reine Geschwindigkeiten und Lautstärken überzeugen wollen sondern Hintergründig durch umschmeichelnde, mit auf den Weg nehmende Melodien und Stimmungen.

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Tracklist
The Unveiling
Interdimensional Summit
Ætheric
Council of Wolves and Snakes
The Empyrean Phoenix
Lightbringer
I Am Sovereign
Archaic Correspondence
Alpha Aeon Omega
Rite of Passage

Erscheinungsdatum
04.05.2018

Label
Nuclear Blast

Metal