[Review] Ichor – Handal Ascending

Schwer rollt es herein, das neue Album von Ichor, welches sich Handal Ascending nennt.

Der Einstieg in die Scheibe erinnert mich ein wenig an Doom, doch geht es dann doch viel schneller und düsterer weiter. Wie eine Mischung aus Black- und Death Metal, wobei ich hier nun nicht sagen kann welche der Richtungen im Vordergrund stehen mag. Die Musik von Ichor ist nicht so vertrackt wie Black Metal stellenweise, sondern verfolgt einen klareren, schnelleren Weg wie im Death Metal.

Doch will ich hier gar nicht über die beiden Genres und irgendwelche Definitionen schreiben, denn die sind nur als grobe Richtung von Bedeutung, damit die Musik irgendwie eingeordnet werden kann.
Aber kann ich hier irgendwelche weiteren Vergleiche ziehen? Ich lasse es an dieser Stelle einfach bleiben und konzentriere mich hier mehr auf Handal Ascending selber.

Die Band hat hier auf dem Album einen ordentlichen Groove und die Lieder gehen dabei gut nach vorne und nein, hier wird kein Groove Metal geboten, falls nun diese Frage auftauchen sollte.
Die Lieder der Band rocken einfach und gehen gut ab. Damit sollte es im Mosh Pit funktionieren.

Vom Sound her ist dieses Album mehr als ordentlich produziert und kommt sehr schwer und düster um die Ecke. Der Sound passt einfach zu den eingangs erwähnten Genres. Musikalisch wird hier ein ordentliches Brett abgeliefert und dabei die Hörer*innen mit auf eine Reise durch die Songs genommen.

Nun habe ich leider für diese Plattenbesprechung kein Textblatt gehabt, doch steckt hier hinter der Scheibe des Albums ein Konzept, wie der Pressetext auf der Bandcamp-Seite verrät:

The fictional story of a devastated and hate-filled deep-sea world full of creatures and mystical beings continues: Human warriors reached the hadal-level in the deep sea and fight a bitter war against gorgons and creatures of the depths. To implore transcendent energies, rituals are held during the slaughter.

Das klingt interessant und verweist darauf das die Scheibe von Ichor einem Konzept folgt und somit die Lieder in ihrer Reihenfolge auf dem Album einen Sinn ergeben und nicht zufällt so zusammengewürfelt wurden.

Mein Fazit: Wer frischen Wind im Black- und vor allem Death Metal mag, darf und sollte gerne mal hier bei Ichor reinhören und sich überzeugen lassen, denn die Band lässt sich nicht durch irgendwelche Gernevorgaben fesseln, sondern kreiert hier einfach ihren Sound und ihr Ding in eben diesem Feld, welches vorgegeben wurde. Harmonien kommen nicht zu kurz und die Melodien lassen die Lieder immer wieder an Black Metal erinnern, wobei der Schwerpunkt eben im Death Metal liegt.
So kann die Band aus Trier hier mehr als überzeugen mit ihrem Album.
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Tracklist
Paradise Or Perdition
Tales From The Depths
Black Incantation
In Ecstasy
A Glowing In The Dark
Black Dragons
Architect Of The Portal
The March
Children Of The Sea
Conquering The Stars

Erscheinungsdatum
07.12.2018

Label
WOOAAARGH & Unholy Conspiracy Deathwork

Diskographie
The Siege – 2009 – Bastardized Recordings
Benthic Horizon – 2010 – Bastardized Recordings
Depths – 2014 – Bastardized Recordings
Hadal Ascending – 2018 – WOOAAARGH / Unholy Conspiracy Deathwork

Stream

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Metal