[Lesestoff] Superman – 1

Superman, ihn kennt wahrscheinlich jeder irgendwie und sei es nur durch die Klamotten bei H&M und C&A die mit seinem Logo versehen sind. Der Held mit dem S auf der Brust, was aber gar kein S ist, sondern entweder ein Familienwappen oder ein Zeichen für ein Motto.

Nun beginnt hier also eine neue Heftreihe, im Detail eigentlich weil ein neuer Autor die Reihe übernommen hat und damit eine neue Erzählzeit beginnt. Brian Michael Bendis ist der Mann hinter dieser Erzählung und er ist von Marvel zu DC gewechselt um Superman erzählen zu dürfen. Er soll ein toller Comicerzähler sein, so das Vorwort hier, doch ich muss zugeben noch nie was von ihm gehört zu haben. Doch ich bin auch nicht so in der Szene drin.

Jetzt weiß ich nicht so sehr wo der Reiz ist unbedingt Superman machen zu wollen, denn mein Eindruck war bisher das dieser einfach langweilig ist. Langweilig weil einfach glatt und bieder. Ohne Makel, angepasst an den American Way of Life. Da mag ich doch die angeknackten Charaktere mit ihren Problemen viel lieber. Vorweg gesagt, nach dieser Ausgabe sehe ich das alles schon ein bisschen anders und es steckt viel Potential in dieser Geschichte, was vielleicht auch genau an diesen neuen Autoren liegen mag.

Zur Eröffnung wird natürlich erst einmal der Standpunkt wo wir hier nun sind festgehalten. Der Punkt an dem die Geschichte beginnt, mit einem kleinen Überblick der Situation was bisher war, damit wir in der Welt rund um Superman und seinen Erlebnissen direkt einsteigen können und wir nicht mit Wissenslücken ins Stocken geraten.

Der Stand an dem die Geschichte einsteigt ist jener das seine Familie, die von der Erde, weg ist. Auf einer Reise durch das All und Superman kann sie nicht mehr orten und auch nicht mehr erreichen. Dies macht ihn unruhig und er sorgt sich.
Ferner erfahren wird was zu seiner Festung im Meer in dem er Dinge und Wissen ansammelt. Und wir sehen seine Verbindung zu der Justice League.

Dann geht die Geschichte auch schon los, nach dieser kurzen Einleitung. J’onn J’onzz, Material Manhunter, hat die Idee das Superman in der Zukunft die Erde anführen wird, in bessere Zeiten. Nach dem Gespräch blickt Superman zur Erde und sie sieht anders aus. Irgendwie ist sie in der Phantomzone von Krypton.

Nun kommt eine Erzählung rund um Rongol Zaar und seiner langen Geschichte. Rongol Zaar ist ein kosmischer Krieger, welcher den Heimatplaneten von Superman, Krypton, vernichtet haben soll.
In der Erzählung von Rongol Zaar tritt auch Nuclear Man auf, welcher aber nur einen sehr kurzen Auftritt hinlegt. Ihm muss man nun nicht kennen, es wird aber am Ende im Nachwort des Heftes erwähnt das die Figur von 1987 ist und dort schon mal in einer Geschichte erwähnt wurde.

Interessant finde ich hier nun das Superman viel über die Dinge die passieren und auch sich selber nachdenkt und bewertet. Das gibt der Figur eine tiefere Charakterzeichnung. Ansonsten liefert dieses Heft einen rasanten Einstieg in die Geschichte, welche aber nur in ihren Grundzügen und ihren Protagonisten eröffnet wird und wahrscheinlich in den nächsten Ausgaben so richtig an Fahrt aufnehmen wird.

Mein Fazit: Ich habe Superman immer recht konservativ wahrgenommen und damit wird hier gebrochen und eine rasante Geschichte mit Tiefgang und extrem spannender Erzählung, sowie einem charakterlich ausgearbeiteten Superman erzählt.
Die Story selber bietet viel Potential, mal sehen wie sie weitergehen wird.
Der Auftakt der Reihe kann mich überzeugen und auch die Phantomzone macht neugierig auf mehr. Ich weiß zwar nicht wie Superman bisher war, doch diese Erzählung hier macht für mich Superman recht zeitgemäß und wieder aktuell.
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Storys
Superman 1-2

Erscheinungsdatum
19.03.2019

Seiten
52

Format
Heft

Preis
4,99€

Autoren
Brian Michael Bendis

Zeichner
Ivan Reis

Verlag
Panini Comics Deutschland / DC

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