Ein neues Album von Finntroll, es soll das erste seit sieben Jahren sein. Sieben Jahren, in denen es dann auch bei der Band ein wenig was passiert ist. Neuer Schlagzeuger, wie ich hörte, soll es geben.
Doch bin ich nun nicht Fan von einzelnen Positionen, bei dieser Band. Bei anderen würde ich mir vielleicht darüber mehr Gedanken machen, bei anderen zählt dann nur das Ergebnis. Wobei, bei beiden Gedankengängen zählt immer nur das Ergebnis und zwar die Musik an sich. Hier bei diesem Album geht es ebenfalls nur um die Musik, denn zu Finntroll, auch wenn ich schon mal was von ihnen gehört habe und auch schon drüber geschrieben habe, habe ich nicht so sehr den Bezug zur Band und ihrer Musik.
Eröffnet wird das Album mit einem recht langen Intro, mehr ein eigener Song, welcher mich ein wenig an Filmmusik erinnert. Passt schon mal recht gut. Danach geht es dann auch gleich in die vollen und dort liefert Finntroll recht düsteren Folkmetal ab. Erinnert mich auf der einen Seite ein wenig an Troll, die Black Metal Band rund um Nagash, falls jemanden das noch was sagen sollte und zum anderen insgesamt mehr an Black Metal, statt an Folk Metal. Vielleicht weil hier die Inspiration mehr aus dem Black- statt aus dem Death Metal kommt?
Nun spielen Finntroll eigentlich Humppa Folk Metal. Dieses Genre ist, so mein Eindruck, zu sowas wie Fun Metal geworden. Doch geht es hier gar nicht darum albern zu sein, sondern aus Stilelementen die diese Genres bereithalten ein überzeugendes Album abzuliefern und gute Lieder zu schreiben. Mein Eindruck ist, das dies der Band hier recht gelungen ist. Die Elemente des Humppa sind vorhanden, aber eben nicht als Witz, sondern als Teil des Folk im Folk Metal.
Musikalisch liefert die Band hier recht eingängigen, druckvollen Metal ab. Jetzt verstehe ich nicht die Sprache auf der sie ihre Texte hier vortragen, doch ist der Gesang passend und kraftvoll. Es klingt einfach alles zusammen recht harmonisch und eingängig. Es passt einfach und die Musik macht Laune. Sie klingt als würde die Band Spaß dran haben und nicht einfach nur ein Album aus irgendwelchen Stilelementen zusammenwürfeln. Es ist einfach eine organische Sache geworden, was hier geboten wird.
Mein Fazit:Das Album macht Spaß, ist sehr druck- und kraftvoll, düster aber trotzdem kommen Melodien nicht zu kurz. So gefällt mir der Folk Metal recht gut. Der Song, die Stimmung und am Ende das Album stehen hier im Vordergrund und damit kommt Finntroll hier mit einem überzeugenden Album um die Ecke, bei der das Artwork zur Stimmung der Platte passt, gepaar mit den feinen Melodien und leichten Momenten, die auf dem Cover ebenfalls als Lichtblick eröffnet werden.
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Tracklist
Väktaren
Att Döda Med En Sten
Ormfolk
Grenars Väg
Forsen
Vid Häxans Härd
Myren
Stjärnors Mjöd
Mask
Ylaren
Outro
Erscheinungsdatum
18.09.2020
Label
Century Media