Review: Deadlock – Bizzaro World

Von Deadlock, einer Band die ich vor einiger Zeit überhaupt noch nicht bemerkt habe, von der lese ich dafür in den letzten Wochen und Entweder die Promofirma arbeitet so gut das sie es schafft Deadlock in die Magazine zu hieven, oder aber die Band ist einfach gut und genial.

Nun, ich würde eher auf zweiteres setzen, denn was Deadlock hier abliefert klingt überzeugend.

Nicht jetzt der extremste Screamo-Death-Core, aber ein wenig in diese Richtung, ohne nur auf Vollgas und die extremen Grouls und Screams zu setzen.
Eher wird hier auf Melodien, streckenweise ruhige Parts und vor allem auch auf die Stimme der Sängerin gesetzt, das alles nun aber nicht aneinandergereiht, sondern verpackt zu einem Gesamtwerk, das in sich sehr unterschiedlich und abwechslungsreich, aber trotzdem, oder gerade deswegen einfach stimmig klingt.

Die Melodien, auch in den Parts der Sängerin, bekommen ihre Freiräume, ihren Platz um zu wirken und sich zu entfalten und wirken nicht einfach nur eingeworfen und eingeschoben weil es passen soll und muss, sondern weil es dort hingehört.

Man kann nun sicherlich sagen das dies auf Erfolg getrimmt ist, mit den harten Parts, der weiblichen Stimme die in Abwechslung mit den tiefen Grouls steht, doch sehe ich das nicht ganz so.
Klar ist es sicherlich nicht jedem seine Sache, doch erreicht die Band dadurch ein breitet, stimmiges Spektrum, welches definitiv rockt, vielleicht manchmal ein wenig zu nett, doch gehen diese Songs in eine andere Richtung, eher Elektrometal, mit Melodien, welche den Song leben lassen und trotz das es ruhig ist, Stimmungen transportiert.

Das Positive ist hier eben, und deswegen beschreitet die Band wohl den Weg des Erfolges, das sie sich nicht zu sehr festlegen, nicht nur eine Stimmung rüberbringen und rüberbringen wollen, sondern mehr drauf haben.

Ob das nun hier alles zu sauber und steril geplant wirkt muss jeder Hörer für sich entscheiden, ich bin der Meinung das die Band damit Chartsregionen erreichen kann, wenn es gut läuft.
Die Melodien und Songstrukturen sind einfach zu gut durchdacht so das alles andere unwahrscheinlich ist.

Mein Fazit: Zuerst sei einfach mal gesagt das Deadlock hier ein Abwechslungsreiches Album abgeliefert haben.
Ob das nun zu abwechslungsreich ist wird sich zeigen, es fodert vom Hörder definitiv einiges, da hierdurch kein sauberer Hörfluss entsteht.
Dazu kommt noch eine recht saubere Produktion, die recht klar und ein wenig steril klingt.
Deadlock liefern hier kein schlechtes Album ab, sicher aber auch kein einfachs, auch wenn manche Songs ein wenig auf Charts getrimmt wirken.
Positiv ist auch hervorzuheben das die Band hiermit sicher polarisieren werden, sich ins Gespräch bringen und nicht einfach nur als gut oder schlecht abgestempelt werden.
Es werden eben nicht einfach nur Erwartungshaltungen bedient, sondern zum denken und entscheiden, nicht nur zum reinen konsumieren angeregt.
Also, einfach mal antesten und sich eine Meinung bilden.

Tracklist :

01. Virus Jones
02. State Of Decay
03. Falling Skywards
04. Earthlings
05. You Left Me Dead
06. Brutal Romance
07. Alienation
08. Renegade
09. Htrae
10. Bizarro World
11. Paranoia Extravaganza

Metal Reviews