Review: Abstract Essence – Love Enough

Abstract EssenceMelodien erklingen, Abstract Essence eröffnet hier ihr Love Enough Album, wobei das Coverartwork auf dem ersten Blick gar nicht nach Liebe aussieht, oder?
Doch nimmt dieses melodienführende Intro eigentlich noch ein Ende, oder ist dies schon der erste Song?
Dieses Intro läuft lange, eröffnet damit die Veröffentlichung, doch weiß ich danach noch nicht wohin die Reise gehen wird, doch ich bleibe gespannt.
Der erste richtige Song geht dann auch sogleich los, doch wohin will er, was will er hier von uns?
Er klingt sehr erzählend, wie ein Opernstück, oder Filmmusik, oder wie soll ich es benennen?
Der Song spielt recht melodiösen Metal, der Gesang trägt erzählend seinen Text vor, durchsetzt mit Black-Metal-Gekeife, wobei dann wieder die eher ruhigen Keyboard-Melodienen einsetzen.
Was Abstract Essence hier abliefern sucht seine Fans, die nicht nur konsumieren sondren geniessen wollen, denn so leichte Kost ist das was hier passt eben nicht, der Hörer wird gefordert, die Hörgewohnheiten werden herausgefordert, ohne das wir nun direkt überladen und überfordert werden.
Aber es ist Musik, die Abstract Essence hier abliefern, mit der sich der Hörer ein wenig beschäftigen muss, oder sollte und die nicht nur als Hintergrunds- und Unterhaltungsmusik gehört werden kann.

Mein Fazit: Das was Abstract Essence hier abliefern ist recht originell, überzeugend, gewöhnungsbedürftig zugleich.
Sie spielen Metal, schnellen Metal in einer ungewöhnlichen, recht eigenen Art und Weise.
Sehr Songorientiert, diesen zu einem Gesamtwerk erschaffend, ihn mit einem Spannungs- sowie Geschichtsbogen versehend.
Das ganze ist auf dem ersten Blick nicht so leicht zu hören, keine leichte Kost, versprüht aber seinen Reiz wenn man sich mit dem ganzen ein wenig beschäftigt, reinhört und diesen Ideen eine Chance gibt sich zu entfalten.
Sehr originell, das ganze was Abstract Essence hier abliefern.
Wer die Herausforderung nicht scheut, Musik liebt, über Genregrenzen hinwegsehen kann und auch will, für den wird das was Abstract Essence machne sicher das richtige sein.
Reinhören lohnt sich.

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Tracklist
01. Overture
02. Rockn’n’Roll Soul
03. The Good Old Days of Seduction
04. Limitless Futures
05. Red One
06. Divine Whore
07. Stalker
08. Act of Violence
09. This is a Good Day for a Funeral Blowjob
10. Solar Barge
11. Love Enough

Erscheinungsdatum
07.06.2013

Label
Metalgate Productions

Besetzung
Ondráš Zbránek – Vocals
Radim Ondra – Gitarre
Jan „Mani“ Pavlůsek – Keyboards
Milan „Peki“ Pekárek – Drums
Libor Kukula – Bass

Website
http://www.abstractessence.cz/

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