Review: SuiCidE – Near Death Experience

SuicideDie Band SuiCidE aus Österreich hat mir vor einiger Zeit ihr Album zukommen lassen, welches ich euch hier nun mit dieser kleinen Plattenbesprechung vorstellen möchte.
Gegründet wurde die Band 1999 und hat seit dem einen langen Weg hinter sich.
So war die Band früher mit einem Keyboarder unterwegs was nun nicht mehr der Fall ist und dieser Zustand hat sicher Auswirkungen auf den Sound.
Aber es geht hier nicht um die Bandgeschichte, wobei die sicher auch zum Verständnis immer interessant und wichtig ist, sondern es geht hier in der Plattenbesprechung hauptsächlich um die neuste Veröffentlichung von SuiCidE, welche den Namen Near Death Experimence trägt.
Also kommen wir hier nun zum aktuellen Album, welches schon mit einem rätselhaft interessantem Coverartwork aufmacht.
Wie der Albumtitel verrät geht es um die Nahtoderfahrung, welche auch im ersten Song nach dem Intro thematisch abgearbeitet wird.
Ob sich aber das Artwork nun auf solch ein Ereigniss bezieht, ich weiß es nicht.
Stimmungsvoll ist das Artwork aber und zur Musik die hier geboten wird passt es ebenfalls sehr gut.
Eingebettet ist das ganze musikalisch in überzeugenden, kraftvollen melodischen Death Metal.

Eröffnet wird dies Album mit einem mehr als gelungenem und Stilechten Intro, welches zwar nicht gleich verrät in welche Richtung es hier gehen wird, aber damit diese Veröffentlichung passend eröffnet und damit uns als Hörer in die Welt von SuiCidE heranführt.
Nach diesem Intro kommt hier aber zum Glück kein Bruch, wie es oft bei Veröffentlichungen vorkommt, sondern das Intro geht gekonnt in den ersten Song, den Titelsong des Albums, über.

Sehr gelungen das ganze, sehr überzeugend, wie eigentlich das komplette Album, an dem ich nichts auszusetzen habe.
Durchgehend kraftvoll produzierter, durchdachter, aber nicht verkopfter Melodic Death Metal, der hier geboten wird.
Abwechslungsreich, wobei die Ideen und vor allem die Melodien mehr als gelungen in das Soundgefüge des Death Metal eingewoben sind.

Mein Fazit: Für Melodic Death Metal kann ich mich erst seit einiger Zeit begeistern, der Sinn das man vernünftig Melodien diesem Genre bemischen kann hat sich mir nicht sogleich erschlossen.
Doch mit Arch Enemy und auch The Last Hangmen wurde ich eines besseren belehrt und in die Richtung der zweitgenannten geht es auch hier bei SuiCidE.
Melodien die hier geboten werden passen zu den Songs, wirken nicht auf diese aufgesetzt und verstärken dadurch die Klangwelt von SuiCidE.
Insgesamt ein langes, aber nicht langweiliges, mich überzeugendes Album, welches die Band hier mit Near Death Experience abgeliefert hat.

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Tracklist
01 – Intro
02 – Near death experience
03 – Godless peaceful world
04 – Embodiment of evil
05 – Captured
06 – Disappear
07 – Autumn breeze
08 – Turned to stone
09 – Controlled by tyrants
10 – Scum of society
11 – Burning waters
12 – Where iron crosses grow
13 – 21 Days
14 – Friday is beerday
15 – Multimedia-Track

Erscheinungsdatum
12.04.2013

Label
Eigenproduktion

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