Review: Ctulu – Seelenspiegelsplitter

Ctulu_BandfotoSie nennen sich Ctulu, erinnern mich mit diesem Namen ein wenig an die Wesen von H.P.Lovecraft und sie spielen Black Metal.
Soweit die kleine Rahmenhandlung, auch wenn dies nun hier nicht alles sein mag.
Die Band ist, auch wenn wir sie nun vielleicht noch nicht kennen sollten, schon eine Weile aktiv und unterwegs.
Das erste Demo ist 2005 erschienen, insgeamt hat Ctulu zwei Demos und mit diesem Album insgesamt drei volle Alben herausgebracht.
Direkt gegründet wurde die Band im Winter 2004, in Delmenhorst, falls jemand diese Ort etwas sagen sollte.
Von Delmenhorst aus hat sich Ctulu auf den Weg gemacht die Welt mit ihrer Musik zu erobern und sie sind immer einen Schritt weitergekommen, auch wenn es hin und wieder mal ein paar Besetzungswechsel gegeben hat.

Am bisherigen Stand der Reise steht nun also Seelenspiegelsplitter, das aktuelle Album der Band.
Mit diesem Seelensplitterspiegel liefert Ctulu hier nun aber mehr als nur einen Zwischenstand ab, denn die Reise findet sicherlich, auch wenn ich nun nicht die anderen Alben der Band kenne, hier einen Höhepunkt.
Seelenspiegelsplitter ist ein kreatives, durchdachtes und dabei innovatives Album.
Es steht in der Tradition des Black Metal, lässt sich aber genug Freiräume um nicht von der Tradition erdrückt zu werden und somit unter Erwartungen zu verschwinden.
Es wird mit den Stilelementen des Black Metal gearbeitet, gespielt und experimentiert, doch wird hier nicht irgendwelchen Vorgaben gefolgt sondern dabei etwas eigenes erschaffen.

Mein Fazit: Black Metal ist Geschmackssache, wie Musik im Allgemeinen.
Bei mir ist es im Black Metal meist so er schwer meinen Geschmack trifft, die Musik oft zu simpel und eintönig ist.
Kreativität, die möchte ich in der Musik haben und auch raushören können und das ist beides hier bei Ctulu der Fall und das gefällt mir.
Vor allem weil hier nicht nur Kreativität am Werk ist, sondern diese auch gelungen in druckvollen, angemessen produzierten Liedern mündet.

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CtuluTracklist
01. Seelenbrand
02. Amokkoma
03. Im Widerlicht blutbefleckter Spiegel
04. Durch Sturmbruch Corridore
05. Insigna Dagonis
06. Bleichenblass
07. Tornasuk
08. Flammengestirn
09. Tränenfinsternis
10. Tiara Aus 10 Phobien
11. Serenadenhallen

Erscheinungsdatum
04.10.2013

Label
Black Blood Records

Besetzung
Mathias Junge – Lead-Gitarre & Vocals
Arne Uekert – Rhythm-Gitarre & Vocals
Lasse Bodenstein – Bass Infernal
Desaster – Drums

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