[Review] Ewigheim – Schlaflieder

EwigheimEs gibt ein neues Album von Ewigheim und ich muss mal wieder zugeben das ich von der Band bisher nicht wirklich was mitbekommen habe.
Dabei gibt es die Band seit 2002, seit dem haben sie fünf Alben veröffentlicht und dies hier ist somit das sechste Album der Band und ich habe von den ersten fünf bewusst nichts mitbekommen.
Eine kleine Bildungslücke also, oder?
Wobei ich, wo ich nun diese Scheibe hier höre und drüber schreibe, sagen muss das ich mit der Musik von Ewigheim nicht viele Deckungen habe. Das Kerngebiet meines Musikgeschmackes und die Musik von Ewigheim deckt sich an den Rändern, überschneidet sich hier und dort, aber ganz deckt sich das was hier passiert nicht mit meinen Stilfavoriten.
Doch das kann sich ändern, hier höre ich nun Schlaflieder von Ewigheim und darf damit die Welt und den Sound, sowie Stil der Band für mich gewinnen, oder es zumindestens versuchen.

Schlaflieder von Ewigheim?

Nun, aber was wird hier geboten? Ewigheim machen Rock, Metal, düster und eingängig. Stichworte und Bandvergleiche kommen mir hier aber nun keine in den Sinn, dazu bin ich in diesem Genre zu wenig bewandelt als das ich mich nur neben die Stühle setzen könnte.
Ewigheim selber kommen aus Thüringen und haben Verbindungen mit Eisregen, jedenfalls was die Mitglieder betrifft. Aber hier endet, wie ich finde, schon die Verbindungen, denn die Musik der beiden genannten Bands deckt sich hier nicht.
Ewigheim ist mehr im Elektro-Rock unterwegs und Eisregen würde ich im Black Metal verorten.

Doch damit lasse ich an dieser Stelle all die Vergleiche und Verbindungen einfach mal beiseite und richte den Blick komplett auf die Musik der Band und ihrem neuen Album.
Da mir die Vergleichsmöglichkeiten in der Bandhistorie fehlen darf Schlaflieder als Singularität stehen. Alleine und außerhalb der Bandgeschichte. Keine Vergleichsmöglichkeiten für mich vorhanden.

Die Musik ist meist tragend, schwer und ein wenig düster. Traurig, melancholisch aber immer mit einer Energie die dabei den Weg weiter geht. Wobei die Stimmung streckenweise negativ wirkt, aber eben auch Geschichten erzählend. Da steckt für mich gar die Energie in den Songs, die im Grunde langsam daher kommen und eben von dieser dunklen Energie leben.

Mein Fazit: Ewigheim können hier mit Schlaflieder überzeugen. Dabei ist es ein ruhiges Album. Langsam, getragen und doch einfach düster dabei. Eingängige Lieder, welche dunkel und druckvoll hier sich durch das Album ziehen und das ganze zu eine überzeugenden, runden Sache macht.

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Tracklist
1. Schlaflied
2. Himmelsleiter
3. Mondlied
4. Ein Stück näher
5. Einmal noch
6. Dies ist der Preis
7. Besessen & entseelt
8. Wir, der Teufel und ich II
9. …
10. Des Teufels schönstes Kind (Digipak Bonus Track)
11. Negativ (Digipak Bonus Track)

Erscheinungsdatum
21.10.2016

Label
Massacre / Soulfood

Metal Rock