[Review] Trust – 223

Vollmond. Ein neues Trust. Wie gehabt monochrom. Wie gehabt der gleiche, bekannte Aufbau im Heft.

Das ganze beginnt wieder mit den lesenswerten Vorworten der verschiedenen Autorinnen und Autoren. Wobei, wenn ich das richtig sehe, dann sind gar keine Autorinnen mit dabei.
Nach diesem Vorworten kommt ein kleinens Comic, danach eine handvoll News, welche wirklich spärlich ausfallen. Und ja, die News sind wirklich nicht viel. Dies ist wahrscheinlich wirklich ein Bereich, welcher vom Internet und den sozialen Medien einfach überholt und abgelöst wurde.

Danach folgt das Impressum und ein auch recht kleiner Rückblick auf eine Ausgabe von vor 20 Jahren. Eine Zeit und eine Ausgabe, welche ich vielleicht sogar kennen könnte, aber das was ich hier sehe, sagt mir einfach nichts. Also mir damals nicht über den Weg gelaufen, dieses Heft.

Dann kommen wir hier zu dem ersten großen Artikel, beziehungsweise Interview und zwar mit Barry Ward von Rich Kids on LSD. Sehr spannend, was hier erzählt wird. Leider ist dies eine Fortsetzung, beziehungsweise der zweite Teil des Interviews und die letzte Ausgabe des Trust habe ich nicht gehabt und nicht gelesen.

Dann konnte mich auch das nächste Interview sehr überzeugen und zwar so sehr, das ich mich mit der Musik der interviewten Band auseinandersetzen wollte und auch habe. Black Metal im Trust und zwar von Dawn Ray’d. Direkt der Einstieg in dieses Interview verweist darauf, dass sich die Band gerade aufgelöst hat. Sehr schade, vor allem weil sie mich im Interview direkt begeistern konnten. Nun, zum Glück kann ich ihr Werk trotzdem noch entdecken und hören.

Als nächstes gibt es dann ein sehr kurzes Interview mit Güner Küner, leider nur eine Seite lang. Darauf folgt dann ein Interview mit dem Label Mauerstadtmusik, welche sich dieser Zeit und Musik verschrieben hat. Spannend welchen Themen Menschen ihre Zeit widmen und worin sie Experten sein können und auch hier in dem Fall dann sind.

Asl weiteres Interview hat dann die Band Dividing Lines es in die Ausgabe des Trust geschafft. Wobei, das klingt eher nicht so gut. Die Band ist aber hier mit einem Interview und zugleich gibt es die Band nun seit zehn Jahren und auch ihr Debüt feiert Jubiläum und wurde fünf. Was damit ein guter Zeitpunkt für ein Interview ist.

As Friends Rust ist dann eine Mischung aus Erzählung und einem Interview. Eine interessante Art das ganze hier rüberzubringen. Der Stil, in dem der Bericht, das Interview, die Erzählung hier erzählt wird.

Das letzte Interview in dieser Trust Ausgabe bestreitet dann die Band Vamos Blatella. Eine Band, welche auch einiges zu erzählen hat und bei der hier wenig Rückblick betrieben wird.

Damit sind wir dann auch durch den Teil durch und kommen wieder zum regulären Programm, wobei die Interviews hier auch immer zum normalen Teil und einen wichtigen Teil des Trust gehören.
Danach kommen dann noch eine große handvoll an Bücher und Zinebesprechungen, ganz viele Plattenbesprechungen und damit kommt das Heft dann auch schon langsam zum Ende.

Mein Fazit: Im Grunde war diese Trust Ausgabe nicht die spannendste für mich. Vielleicht weil das Cover nicht mein Geschmack getroffen hat, oder aber weil die Zeit zwischen Dezember und Januar bei mir einfach im Corona-Nebel versunken ist. Die Krankheit schlägt immer noch ordentlich. Egal, der Blick auf das Heft konnte ein wenig getrübt sein. Aber es waren und sind wieder sehr gute und viele Interviews mit dabei und ja, auch Interviews schaffen es immer noch, dass ich auf Bands aufmerksam werde und neue Musik entdecke, wie hier in dieser Ausgabe, auch wenn die Band sich leider aufgelöst hat.

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Inhalt
Vorworte
Comic
News
Barry D’Alive Ward RKL Pt. II
Vamos Blatella
Mauerstadtmusik
Dawn Ray‘d
Dividing Lines
As Friends Rust
Güner Künier
Boooks and Fanzines
Reviews

Erscheinungsdatum
Dezember 2023

Preis
4,00€

Fanzine Lesestoff