Children Of Bodom – 11.04.2011 Bochum Turbinenhalle


Children Of Bodom hatte ich schon einmal gesehen, damals allerdings als Vorband für Slipknot.
Vielleicht lag es an der kurzen Spielzeit oder auch daran, dass nur wenige COB Fans da waren, jedenfalls konnten sie mich damals nicht überzeugen.
Es kam einfach keine Stimmung auf und der Auftritt war viel zu kurz, um der eigentlich extrem guten Band gerecht zu werden.
Deshalb war die Tour zu dem neuen Album Relentless, Reckless Forever für mich eine sehr gute Gelegenheit der Band noch eine Chance zu geben.
Dazu noch die genialen Ensiferum und Machinae Supremacy als Vorbands, der Abend versprach unterhaltsam zu werden.
Das Konzert began dann pünktlich, mit einer halb gefüllten Halle und Machinae Supremacy.
Diese litten unter einem zu leise abgemischten und etwas undiferrenzierten Sound, konnten aber trotzdem für eine sehr gute Stimmung sorgen.
Gegen Ende ihre Auftritts hatte die Security jedenfalls keine ruhige Minute, in der sie keinen Crowdsurfer auffangen musste.
Für Ensiferum gab es dann einen deutlich besseren Klang und eine nett anzusehende Bühnendeko.
Vom Publikum wurde die Band mit offenen Armen empfangen und jeder Song abgefeiert.
Egal ob der neue Kracher Twilight Tavern oder die Klassiker Iron oder Token Of Time, jeder Song wird mitgesungen und überall bilden sich Moshpits.
Bsonders gelungen ist die Performance des Bassisten, dieser spielt nicht nur unglaublich geile Bassoli, sondern drängt die anderen Musiker durch sein Auftreten komplett in den Hintergrund.
Vielleicht hätte man Ensiferum sogar noch etwas mehr Spielzeit zugestehen sollen, verdient hätten sie es jedenfalls.
So ist nach sieben Songs Schluss und die Halle wird für den Auftritt von Children Of Bodom vorbereitet.
Diese dekorieren die Bühne mit zerrissenen Leinentüchern und einem Backdrop des aktuellen Albumcovers.
Und nicht nur visuell sondern auch musikalisch überzeugt die Band auf voller Linie.
Zwar verspielt sich Alexi Laiho ein paar Mal, findet aber immer sofort zurück in den Song, sodass es kaum auffällt.
Die Songauswahl lässt hingegen kaum Wünsche offen, jedes Album wird berücksichtigt.
Einige vermissen vielleicht Are You Dead Yet? oder Silent Night, Bodom Night, dafür spielt die Band aber Klassiker wie Hate Me! oder das ,mit einer Wall Of Death gefeierten, In Your Face.
Auch die neuen Songs wie Not My Funeral und Roundtrip To Hell And Back kommen live klasse rüber, insbesondere Was It Worth It? klingt wesentlich fetter und kann den Klassikern in dieser Version durchaus das Wasser reichen.
So steht während des gesammten Auftritts niemand still und eigentlich ist der ganze vordere Teil der Halle ein einziger Moshpit.
Also eigentlich das komplette Gegenteil von dem, was ich damals erlebt hatte.
Ich muss also sagen, dass sich das Geld für die Karte mehr als gelohnt hat.
Für Ensiferum war der Abend ein Sieg auf ganzer Linie und Children Of Bodom standen dem in nichts nach.

Setlist Machinae Supremacy:
1. Truth Of Tomorrow
2. Force Feedback
3. Rocket Dragon
4. Indiscriminate Murder Is Counter-Productive
5. Nova Prospekt
6. Through The Looking Glass

Setlist Ensiferum:
1. From Afar
2. Token Of Time
3. Into Battle
4. Twilight Tavern
5. Lai Lai Hei
6. Ahti
7. Iron

Setlist Children Of Bodom:
1. Not My Funeral
2. Bodom Beach Terror
3. Needled 24/7
4. Ugly
5. Roundtrip To Hell And Back
6. In Your Face
7. Living Dead Beat
8. Children Of Bodom
9. Hate Me!
10. Blooddrunk
11. Shovel Knockout
12. Angels Don’t Kill
13. Follow The Reaper
14. Downfall

15. Was It Worth It?
16. Hate Crew Deathroll

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