Ein neues Spider-Man Heft und, wenn man nicht weiß worum es geht, dann startet die Geschichte hier mitten drin. Die Erzählung beginnt in der Handlung und ist damit ein wenig schwer zu verstehen, wenn man eventuell neu hier einsteigt oder einfach das Heft davor noch nicht so kennt.
Wir sind also direkt mitten drin und werden mit Personen und Handlungen konfrontiert wo es als Leserin oder Leser hier nicht gleich alles zu verstehen ist. Doch so sind auch hier und da Krimibücher oder Filme aufgebaut. Die Zuschauer werden direkt in die Handlung gebracht, ohne große Erklärung und diese wird sich dann, gegebenenfalls, ergeben.

Hier sind wir in einer Art Zoo, in dem sich diverse Mutanten und tierartige Superhelden befinden, welche dort aus irgendeinen Grund eingesperrt wurden und dann auch noch bejagt werden. Einen Grund hierfür wird sich noch mit der Zeit zeigen, doch dürfen wir erst zu den verschiedenen Charaktere blicken.

In der Gewalt der Bestien

Durch das Schicksal und die Geschichten rund um die verschiedenen handelnden Personen entwickelt sich hier auch ein trauriges, persönliches Bild, welches damit einen großen Teil zu der Stimmung in dieser Geschichte beiträgt. Einer Stimmung auf die hier viel Wert gelegt wird und sich durch das Heft und die verschiedenen Situationen zieht, denn, wie ich finde, sind fast alle der Hauptfiguren von einer solchen bedrückten Stimmung betroffen. Einer Art von Traurigkeit und Melancholie, welche sich in den eigenen Zweifeln und dem Gefühl des Scheiterns beruht.
Darin liegt auch eine der Stärken dieser Spider-Man Geschichte. Darin das Gefühle und Zwischenmenschlichkeit einen hohen Stellenwert bekommt. Vor allem bekommt hier durch dieses absurde Gefängnis, welches zugleich ein Spielplatz für Reiche ist, noch einmal eine vollkommen andere und bedrohlichere Bedeutung. Empfinde ich zumindestens so.

Mein Fazit: Die Geschichte und vor allem auch wie diese Geschichte erzählt wird, kann hier sehr punkten. Nur stellt sich mir die Frage warum Spider-Man ein schwarzes anstelle rotes Kostüm trägt erklärt sich mir hier nicht. Vielleicht ist das auch eine Sache die ich vorher verpasst habe, denn Venom ist es, wenn ich das richtig sehe, hier nicht.

Ansonsten eine gelungene Erzählung, vor allem in der Art und Weise wie sie erzählt wird und wie die persönlichen Akzente gesetzt werden und dies alles untermalt mit passenden, stimmungsvollen Bildern. Sehr überzeugend und spannend umgesetzt.

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Inhalt
Beutejagd, Teil 3
Beutejagd, Teil 4
Beutejagd, Die Echse

Verlag
Marvel / Panini Comics Deutschland