[Review] Pyogenesis – A Silent Soul Screams Loud

Auf dem letzten Album war ein Luftschiff, nun ist es ein Unterseeboot, welches auf dem Cover der neuen Pyogenesis Veröffentlichung zu sehen ist. Doch das die Artwork der Alben sich so ähnlich sind hat einen einfachen Grund; die Band hat eine Trilogie abgeliefert und dies hier ist der dritte Teil. Eine Steampunk-Trilogie.

Wer nun den Werdegang von Pyogenesis betrachtet wird sicherlich feststellen das die Band einen langen musikalischen Weg gegangen ist. Angefangen im Death Metal, von dort aus in den Gothic Rock um von dort aus über Alternative zu Power Rock zu gelangen. Die letzteren beiden Genrebezeichungen sind hier vielleicht zutreffend, denn es ist Power drin und es ist Rock. Vielleicht gibt es noch passendere Stichworte, die gibt es immer. Aber wenn ich hier nun nicht zu weit in die eigenen Schubladen gehen mag, dann könnten wir es so einfach stehen lassen.

Pyogenesis haben sich immer weiter entwickelt und doch irgendwie sind sie auch in ihren Liedern wiederzuerkennen. Nicht als die jugendliche Musik die sie Ende der Neunziger spielten, sondern erwachsener. Gewachsener und weg von der fröhlichen Party hin in den Steampunk und durchdachten Klangwelten.

Wohin geht es hier nun? In die Tiefsee, mit Tiefgang in der Musik und in der Stimmung, die eher mit einer Portion Traurigkeit daher kommt. Ein Finale einer Trilogie eben. Es steckt aber nicht nur Traurigkeit und Niedergeschlagenheit drin, sondern auch Energie und der Drang, sowie Antrieb zum Aufbruch. Wobei Energie hier ein gutes Stichwort ist, denn die steckt durchweg in den Liedern hier auf A Silent Soul Screams Loud. Der Albumtitel ist somit sehr gut gewählt worden.

Mein Fazit: Pyogenesis liefern hier keine leichte Kost, die einfach mal wegkonsumiert werden kann, wie es vielleicht vor einigen Jahren noch der Fall war. Dafür liefern sie hier ein musikalisch unterhaltsames und auch anspruchsvolles Album ab, welches durchdacht ist und kompositorisch zu überzeugen weiß. Wer Lust und Interesse an einer Geschichte und einem unterhaltsamen und spannenden Songwriting hat, welches dazu noch zu rocken weiß, ist hier genau richtig.

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Tracklist
Survival Of The Fittest
Mother Bohemia
I Can’t Breathe (Prologue)
I Can’t Breathe (Monologue)
High Old Times
Modern Prometheus (feat. Chris Harms)
Will I Ever Feel The Same
The Capital (A Silent Soul Screams Loud)

Erscheinungsdatum
24.01.2020

Label
AFM Records

Rock