[Review] Das Jahr des Schurken – 1

Wir befinden uns bei DC derzeit in einem Ereignis, welches sich „Das Jahr des Schurken“ nennt und es ist ein Ereignis auf das schon lange, auch mit anderen Ereignissen, hingearbeitet wurde. Eine große Übergeschichte, welche streckenweise so komplex ist, dass sich der Überblick verlieren lässt.

Vor allem lässt sich der Überblick aber auch verlieren weil es an so vielen Stellen und in so vielen verschiedenen Comics stattfindet. Überall im DC Multiversum findet es statt und die Geschehnisse greifen immer wieder ineinander und bauen aufeinander auf und am Rande hat es immer noch mit der Geschichte am Quellwall zu tun, als dieser beschädigt wurde. Wie lange ist das nun schon wieder her?

In diesen Comics hier zum Jahr des Schurken finden kleine Erzählungen statt. Es geht vor allem um die Schurken, was klar sein sollte, aber auch um Lex Luthor, den Oberschurken, welcher alle anderen mit besonderen Geschenken bedacht hat, mit denen sie ihre Fähigkeiten zu ihren Vorteil verbessern können.

So lernen wir hier in dieser Ausgabe diverse Schurken kennen, manche kennen wir schon, andere vielleicht weniger. Wir lernen sie in ihrem Wahnsinn kennen, vor allem hier den Joker, welcher mal wieder eine Glanzleistung abliefert, was dies betrifft, denn wir und auch sein Umfeld, wissen nie was er eigentlich vorhat und wonach er sich so richtet. Der Joker dreht einfach mal wieder voll auf.

Auf verrückter Ebene geht es dann hier mit der nächsten kurzen Geschichte weiter, denn es werden hier in diesem Buch verschiedene kurze Geschichten erzählt, welche zwar alle irgendwie zusammengehören, aber erst einmal in sich abgeschlossen sind. Es bgeht um Black Mask, welcher ein zweites Gesicht braucht. Hier wäre sicherlich ein bisschen mehr Hintergrundwissen rund um Black Mask von Nutzen, wobei es als unterhaltame Geschichte auch so funktioniert.

Sinestro darf in der dritten Geschichte ran und liefert hier ebenfalls groß ab, oder eher vielleicht in ganz klein, denn es geht um riesige Wesen, welche unsterblich sind, weil kleine Wesen, sehr kleine Wesen auf ihrem Körper die großen immer wieder instand setzen. Eine surreale Sache, aber auch eine spannende Symbiose, dies alles und Sinestro greift in dieses funktionierendes System ein.

In der letzten Geschichte geht es um den Riddler und es ist im Kern eine ganz simple Batman Story, die so schon tausend mal gelesen und gesehen wurde und ich denke, das soll sogar so stumpf sein, denn um diese Story geht es nur am Rande. Viel mehr geht es hier um den Riddler welcher kein Geschenk von Lex Luthor bekommen hat. Warum er keines bekommen hat und ob Nichts vielleicht doch ein Geschenk darstellt, dies lässt sich hier in der Geschichte dann erfahren.

Mein Fazit: Ich habe mehr erwartet von dem Comic hier, irgendwie. Das dieses Jahr des Schurken Fahrt aufnimmt zum Beispiel. Oder mehr Hintergrundwissen. Auf jeden Fall mehr als nur ein bisschen flankierende Unterhaltung, die sehr gut gelungen ist und auch gute Unterhaltung liefert, aber die Geschichte selber nicht weiter voran bringt, zur Zeit jedenfalls. Vielleicht war meine Erwartung zu hoch, was dieses Ereignis angeht, wobei ich jetzt nicht enttäuscht bin, da hier gute Geschichten erzählt werden. Ich habe nur mit etwas anderem gerechnet.

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Inhalt
Das Jahr des Schurken: Joker
Das zweite Gesicht
Mikronen-Managment
Danke für nichts

Erscheinungsdatum
07.04.2020

Seiten
140

Format
Softcover

Preis
16,99€

Zeichner
Cully Hamner
Philip Tan
Scott Godlewski
Yıldıray Çınar

Autoren
John Carpenter
Mark Russell
Tom Taylor

Verlag
DC / Panini Comics

Comic Lesestoff