Supervision, ein neues Album von Detlef und direkt chic bebildert mit einem Kraken als Artwork. Dazu dann noch ein wenig Skyline von Köln. Quasi ein Monsterkraken, welcher über Köln im Sonnenuntergang sich hermacht.
Oder einfach auch nur ein schön gemachtes Design, ohne viel Interpretation, denn die Platte nennt sich eben Supervision und wenn hier schon die Interpretationen beginnen, dann müsste dieser Titel bei der ganzen Sache auch noch irgendwo einfließen. Also, lassen wir das. Jedenfalls vorerst, denn vielleicht bietet sich nachher noch einmal eine Gelegenheit um darauf zurückzugreifen.
Detlef kommen hier also mit einem neuen Album daher und es ist schon ein paar Tage draußen. Seit Dezember des letzten Jahres, doch auch wenn dies vielleicht schon ein wenig her ist, so bleibt die Scheibe weiterhin zeitlos aktuell. Die Band liefert hier auf der einen Seite gewohnten, kraftvollen und direkten Punk ab und auf der anderen Seite treffen sie zumeist mit ihren Texten den Nagel auf den Kopf. Dabei liefert die Band eingängige und prägnante Texte, welche es schaffen eingängig zu sein, eine Botschaft zu transportieren, aber auch soweit runtergebrochen sind, dass es Punk ist.
Immer wieder wird betont, dass Detlef der militante Arm von Supernichts sind und wenn wir betrachten wie lange diese Bands schon aktiv sind, ist es ziemlich cool das sie immer noch Punk sind und auch so klingen und zum anderen wissen sie nach solch langer Zeit, wie gekonnt Texte auf den Punkt zu bringen sind. Siew haben einfach einen Flow, der in den Liedern steckt und sie nach vorne bringt. So steckt eben auch die Supervision voll mit Merkwürdigkeiten und Geschichten aus dem Alltag der Menschheit.
Mein Fazit: Detlef liefert hier ein gelungenes, eingängiges Album. Sie thematieren die verschiedensten Themen, die eigentlich nicht immer angenehm sind, doch schafft es die Band, diese Themen ansprechend und doch direkt zu verpacken. Dazu der passende, angenehme Punk, der die Dinge unterstreicht und zugleich abrundet. Die Platte von Detlef macht Laune und damit genießen wir weiter die Supervision mit dem Oktopus über Köln.
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Tracklist
1. Tag des guten Lebens
2. Würdet ihr bitte euer scheiß Maul halten
3. Ich hasse Kopenhagen obwohl ich noch nie da war
4. Ordnungsamt
5. Auge um Auge, Schnaps um Schnaps
6. Deutsche Männer
7. Keine Zeit für Geld
8. Kleiner Mann
9. Ein ganz normaler Freitag
10. Casual Friday
11. Alle gegen alle
12. Eisbären
13. Ich saufe häufiger als du
14. Übergangsjacke
15. Wie kann man sich nur nicht für Fußball interessieren
16. Da ist gar nichts
17. Man muss fallen, wenn die Feste sind
18. F.I.C.K.E.N.*
19. Rooftop Bar
Erscheinungsdatum
04.12.2020
Label
Bakraufarfita Records