[Review] Der Endgegner – Game Over ?!?

Die Band Der Endgegner kommt hier mit einer Digipak Veröffentlichung um die Ecke. Eine Veröffentlichung, welche vom Artwork im Stil alter Computerspiele gehalten ist. Bei dem Stil ist dann natürlich die Frage, was erwartet uns hier? Acht Bit Elektro Punk, oder doch vielleicht was vollkommen anderes?

Laut Pressemeldung soll es was ganz anderes sein und zwar eine Mischung aus Punk, Rock und Thrash Metal. Also CD rein und los geht es. Und das auch direkt sehr laut und voluminös. Ein wenig Computerspielesound lässt sich dabei auch entdecken, doch vor allem kommt das alles hier als deutschsprachiger Metal um die Ecke, mit einem Gesang, den ich hier so überhaupt nicht erwartet hätte. Dieser erinnert mich an klassischen Metalgesang, welcher durch verschiedene Tonlagen und Stimmungen geht.

Nun, wie das eben so mit Erwartungen ist. Was habe ich erwartet? Bei dem Bandnamen und auch bei dem Artwork habe ich zuerst mit Punk, vielleicht 8-Bit Elekropunk gerechnet und bekomme dann aber Metal. Thrash Metal mit vielschichtigem Gesang. Ist eine Überraschung, wenn auch nicht so tragisch, da es halt auch ein Genre ist, welche mir zusagt.

Und so erzählt Der Endgegner hier mit sehr druckvollen Liedern im metallischen Gewand die Geschichten dieses Tonträgers. Sie haben ihr Konzept, packen es an, verpacken es in passenden Soundkulissen und bringen damit die Geschichten nach vorne. Fehlt nur noch, dass sie dann in passender Kostümierung auftreten. Aber da ich hier keine Bilder zur Hand habe, kann ich das nicht beurteilen.

Damit habe ich den Sound und die Welt von Der Endgegner hier auch schon fast komplett eingefasst. Metal mit Themenschwerpunkt, welches hier beides zu einer Einheit verbunden wird. Dabei aber so passend umgesetzt das es nicht albern, oder gar aufgesetzt wirkt. Passt sehr gut zusammen hier auf dem Album.
Nun stellt sich vielleicht die Frage, wie und ob das gut zusammen passt und meiner Meinung nach passt es recht gut, vor allem weil auf der einen Seite die Musik für sich überzeugen kann und auf der anderen Seite die Texte zwar ein wichtiger Teil des Konzeptes der Band sind, aber diese gut in die Klang- und Soundwelt von Der Endgegner hineinpassen. Es wirkt harmonisch miteinander und nicht aufgesetzt. Es passt einfach zusammen.

Mein Fazit: Das Konzept, oder die Idee die hier hintersteckt, mag vielleicht manche ein wenig Abschrecken und von Der Endgegner Abstand nehmen, doch das ist überhaupt nicht nötig, denn die Band kann hier mit dem Album und der Idee überzeugen. Vielleicht stößt manche*r sich an dem Gesang, welcher durch die verschiedenen Ebenen geht, doch lässt mensch sich darauf ein, dann zeigt sich das dies die Stimmung und den Sound sehr nach vorne bringt und unterstützt.

Wenn ihr euch nun selber ein Bild von der Band und ihrem Stil und Sound machen wollt, dann nutzt hier weiter unten die eingebettete Streamingmöglichkeit und hört einfach mal in Game Over?!? von Der Endgegner rein. Viel Spaß!

___________________________________________________________________________________
Tracklist
Frei wolltest du nie sein!
Nerven-Country!
In mein Hirn!
Immer nur dein Ego!
Turbobot!
Tanke, zehn nach vier!
Schicksal?!?
King Kraut!
Selfiestick!
Nie bestellt!
Innenwelt/Außenwelt!
King Kacke!
Fascho-Boogie!
Der Wahnsinn beißt sich fest!

Erscheinungsdatum
04.11.2022

Label
Ostklotz

Stream

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

Metal