Review: Symphorce – Unrestricted

Unrestricted ist bereits Album Nummer 7 der Band aus Stuttgart um Andy B. Franck. Gut drei Jahre nach der letzten Scheibe „Become Death“ erscheint nun der Nachfolger. Musikalisch wird Heavy Metal mit Power Metal Anleihen geboten, eher modern aufgemacht.

Den ersten Durchlauf des Albums hatte ich so nebenbei am PC, als ich noch andere Dinge erledigt hatte und auf einmal war mir gar nicht mehr bewusst, dass da noch Musik nebenbei läuft. Nicht gerade das beste Zeichen, wenn mir das passiert. Also das Ganze noch mal etwas aufmerksamer angehört.

Die Musik ist gut, die Produktion ist gut, die Stimme passt und doch packt mich das Album nicht so. Irgendwie kommt mir das Album etwas zu glatt vor, mir fehlen etwas die Ecken und Kanten und ich empfinde es als etwas zu gleichförmig. Die musikalische Begleitung rutscht stellenweise doch auffällig zurück ins 2. Glied, wenn der Gesang auf den Plan tritt. Da die Stimme aber passt und die Gesangsmelodien auch, ist das jetzt nicht sonderlich negativ, im Gegenteil, die Bandbreite der Stimme von Andy B. Franck ist doch beachtlich und wird bei einigen Songs auch voll ausgenutzt.

Ich empfinde es so als „Tut nicht weh“ Album, man kann es gut hören aber so auf Anhieb bleibt auch nicht viel hängen. Eins hat mir aber doch etwas weh getan und das war bei Song Nummer 2, „Until It’s over“, da kommen irgendwelche Hintergrundgeräusche zum Einsatz, vom Keyboard oder so. Nicht laut oder im Vordergrund aber auch nicht so, dass man sie überhören könnte. Hat mich unglaublich genervt, aber ok, das war auch nur bei einem Song. Am Besten hat mir der Song am Ende gefallen: „Do You Ever Wonder“.

Die CD erscheint auch als Limited Edition Digi Pak mit einem Bonussong.

Fazit: Solide und gut gemacht aber mir fehlen irgendwie die Highlights. Der Metalolymp wird mit dieser Scheibe vermutlich nicht erreicht, aber durch ein finsteres Tal muss die Scheibe auch nicht wandern. (Ich packe heute aber auch Floskeln aus, das ist ja schon nicht mehr feierlich.) Da Geschmäcker verschieden sind, hört auf jeden Fall mal rein. Kann mir schon vorstellen, dass es einigen besser gefallen dürfte als mir. Und nur um das noch mal klar zu machen: das Album ist nicht schlecht, mir fehlt nur irgendwie das gewisse Etwas, dass es Klick macht.

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Was es sonst noch Wissenswertes gibt:

  • Veröffentlichungstermin:
    • 15. Oktober 2010
  • Internetanlaufstellen:
  • Line-Up:
    • Andy B. Franck (Gesang)
    • Cedric Dupont (Gitarre)
    • Markus Pohl (Gitarre)
    • Dennis Wohlbold (Bass)
    • Steffen Theurer (Schlagzeug)
  • Trackliste:
    • 01. The Eternal
      02. Until It´s Over
      03. Sorrow In Our Hearts
      04. Whatever Hurts
      05. The Waking Hour
      06. Visions
      07. The Last Decision
      08. The Mindless
      09. Worlds Seem To Collide
      10. Do You Ever Wonder

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