[Review] Snarg – Der Garten deiner Eltern

Nun, was hat es denn jetzt mit diesem Garten auf sich, von den Snarg hier auf ihrem neuen Album zu berichten weiß?

Die Band greift hier auch direkt die wichtigen, alltäglichen Themen auf und bringt diese in ihre Mischung aus Emo, Punk und Metal unter. Dabei geht die Musik gut nach vorne, macht dabei Druck und ist einfach treibend. Sehr drängend in der Stimmung. Wichtig klingt es dabei und fordert seine Aufmerksamkeit ein.
Doch lässt Snarg auch mal Momente zum Luft holen. Es bleibt zwar unruhig und treibend, doch ist nicht immer maximaler Druck hier, sondern auch mal der leise Druck im Sound. Treibend, aber ruhig zugleich.

Eigentlich will ich nun auf diesem Album und in dieser Plattenbesprechung keinen Song einzeln hervorheben, denn ich sehe Alben im Grunde immer als Gesamtswerk. Doch da die Band dieses Leid selber zum Titeltrack erhoben hat, möchte ich auch auf Den Garten deiner Eltern ein wenig eingehen. Nur ein bisschen, gar nicht so viel. Doch diese Thematik, die hier beschrieben wird, finde ich einfach gelungen umgesetzt. Es ist, wie die anderen Lieder, sehr im Sound von Snarg, doch beschreibt es einfach gut die Entwicklung der Menschen in den letzten Jahren. Die Zeit in der sie flügge werden und ihren eigenen Weg finden. Oder eben nicht. Dieses Zusammentreffen, welches hier beschreiben wird, lässt sich nun sicherlich auf verschiedenen Ebenen interpretieren, doch dies mache ich hier nun nicht. Ich finde eher dieses hier beschriebene Bild spannend und gelungen.

Mein Fazit: Kurz und knapp ausgefallen, diese Plattenbesprechung zu Snarg, eben wie auch dieses Album, welches bei neun Liedern auch gerade mal auf eine Spielzeit von unter zwanzig Minuten kommt. Das Album ist eine solide, treibende Mischung aus Punk und Metal, gepaar elektronischen Melodien, welche sich hier gelungen in die Klangwelt einfügen. Es klingt dabei manchmal ein wenig nach Nintendocore, wobei ich Snarg in diesem Genre dann doch nicht verorten würde, da die Themen einfach andere sind. Das Album macht Bock, geht dabei gut nach vorne, wenn auch manchmal mit einer ordentlichen Portion Unruhe. Nur ist es recht kurz ausgefallen. Gerne mehr davon.

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Tracklist
Alles
Gut
Durch die Zeit
Der Garten deiner Eltern
Auf Anfang
Balkon
Die Wahrheit
Keine Worte
KO,OK

Erscheinungsdatum
10.04.2023

Label
DIY

Stream

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Metal Punk / Oi / HC