Nun geht es so richtig los mit den Plätzen 15 bis 1. Wie ich ja auch schon hier in der Einführung geschrieben hatte, ist das nur eine Momentaufnahme. In einer Woche würde ich vielleicht eine komplett andere Top 15 erstellen und könnte sie auch guten Gewissens vertreten. Dennoch darf natürlich darüber diskutiert werden oder ihr erstellt eure eigene Rangfolge.
Ich versuche zu allen Alben Hörbeispiele zu finden und zu verlinken, da das Internet aber manchmal sehr kurzlebig ist, kann es sein, dass die Links nicht mehr aktuell sind, wenn ihr diesen Beitrag lest.
15. Zaz – Zaz
Gleich ein ungewohntes Album auf Platz 15. Vielleicht ist es die geographische Nähe oder die Historie meiner Heimatstadt, die dafür sorgte, dass ich frankophil bin und mich sehr für französischsprachige Musik begeistern kann, wenn sie gut gemacht ist. Das ist hier auf jeden Fall der Fall, nicht umsonst wird die Französin Zaz (oder bürgerlich Isabelle Geffroy) als „neue Hoffnung des französischen Chansons“ in den Medien gefeiert.
Auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum bietet sie einen Mix aus Chanson, Soul, Jazz und Folk, der sich durch ihre besondere Stimme und ihre natürliche Art direkt im Ohr festsetzt und für dauerhaft gute Laune sorgt. Es ist ihre leicht raue Stimme, die sie von dem ganzen Einheitsbrei gecasteter Superstars abhebt. Man hört richtig bei jeder Strophe, wie sie die Musik lebt, die sie gerade singt.
Die souligen und jazzigen Einschübe in der Instrumentierung sorgen auch dafür, dass die Songs, in Kombination mit ihrer Stimme, dauerhaft Eindruck hinterlassen.
Mit Sicherheit macht es Zaz auch sympathisch, dass sie erst mit 30 den großen Durchbruch über zahlreiche Umwege schaffte und davor manchmal als Straßenmusikerin in Paris auftrat, wenn das Geld knapp wurde. Auch über die Grenzen Frankreichs hinaus war sie damit erfolgreich, wie zum Beispiel ihre Nominierung für einen Echo 2010 bewies. Das Album hielt sich ein halbes Jahr lang an der Spitze der französischen Charts und schaffte es auch bis auf Platz 3 in Deutschland.
Ich hatte am Anfang überlegt, ob ich so Alben raus lassen sollte, weil sie ja eigentlich gar nicht zum Themenspektrum des biotechpunk passen, aber es ist halt meine Liste und für mich war Zaz eins der Alben 2010.
Meine Albumversion hat 11 Songs mit ca. 0:39 h Spielzeit
Homepage der Künstlerin: zazofficial.com
Noch etwas zum Reinhören:
Zaz mit „Je veux“ und
Zaz mit „Le long de la route“
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Listenalarm 2010:
Unter ferner liefen, Platz 15 (Zaz – Zaz), Platz 14 (Kylesa – Spiral Shadow), Platz 13 (Nachtmystium – Addicts), Platz 12 (Alter Bridge – AB III), Platz 11 (Dawnbringer – Nucleus), Platz 10 (Procession – Destroyers of the Faith), Platz 9 (The Sword – Warp Riders), Platz 8 (Långfinger – Skygrounds), Platz 7 (Ghost – Opus Eponymous), Platz 6 (Haken – Aquarius), Platz 5 (Heljareyga – Heljareyga), Platz 4 (Nevermore – The Obsidian Conspiracy), Platz 3 (Manic Street Preachers – Postcards From a Young Man), Platz 2 (Flotsam and Jetsam – The Cold), Platz 1 (Major Parkinson – Songs from a Solitary Home), Zusammenfassung
Sie hat eine richtig gute Stimme, aber die Songs sagen mir nur teilweise zu.
kann ich verstehen. Ich hab einfach Faible für französischsprachige Sängerinnen. 🙂
Sie ist von der Qualität her wirklich gut, aber so sehr kenne ich mich Sängerinnen nicht aus.
Vor allem aber das sie direkt so einen Major Deal bekommen hat,.