Was es mit dem Listenalarm auf sich hat, habe ich hier versucht zu erklären. Alle bisher in dieser Reihe veröffentlichten Beiträge sind am Ende des Artikels verlinkt.
(Anmerkung: Ich versuche zu allen Alben in dieser Rubrik Hörbeispiele zu finden und zu verlinken, da das Internet aber manchmal sehr kurzlebig ist, kann es sein, dass die Links nicht mehr aktuell sind, wenn ihr diesen Beitrag lest.)
2010 haben sich wirklich viele Debütalben in meine Topliste verirrt. Auch Aquarius von Haken gehört dazu. So komisch der Name des Londoner Sextetts auf Deutsch klingt, so fantastisch klingt ihre Musik.
Haken spielen Prog Metal der etwas ruhigeren Art mit Jazz und AOR Anleihen. Schwer zu fassende, aber großartige Musik. Drei jeweils um die 11 Minuten lange Songs eröffnen das Album, die sind allerdings alle so abwechslungsreich und wundervoll arrangiert, dass einem die Länge gar nicht auffällt.
Danach kommt ein Einschnitt mit dem kürzesten Song des Albums, „Eternal Rain“ (immerhin auch fast 7 Minuten), auch der stärkste Rocker des Albums, bevor die Spielzeit der einzelnen Songs wieder länger wird um im 17minütigen Albumabschluss „Celestial Elixir“ zu gipfeln.
Nach dem Ende der Scheibe fühlt man sich, als hätte man eine instrumentale Achterbahnfahrt hinter sich gebracht. Begleitet vom variantenreichen Gesang Ross Jennings, der sich gut in die Arrangements einfügt und sie nicht ausbremst. Eher ruhig und getragen in einem Moment kann er, wenn nötig, aber auch gut shouten oder growlen.
Haken betreten mit ihrem Mix auf jeden Fall keine ausgetrampelten Pfade, sondern legen sich ihre eigenen Wege an. Denen folgen sie übrigens auch mit ihrem 2011 erschienen Album Visions. Das kann das Niveau von Aquarius halten, wenn nicht sogar ausbauen.
Meine Albumversion hat 7 Songs mit rund 73 Minuten Spielzeit
Bandhomepage: haken.fr
Hörproben:
Haken mit Aquarium
Haken mit Drowning in the flood
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Listenalarm 2010:
Unter ferner liefen, Platz 15 (Zaz – Zaz), Platz 14 (Kylesa – Spiral Shadow), Platz 13 (Nachtmystium – Addicts), Platz 12 (Alter Bridge – AB III), Platz 11 (Dawnbringer – Nucleus), Platz 10 (Procession – Destroyers of the Faith), Platz 9 (The Sword – Warp Riders), Platz 8 (Långfinger – Skygrounds), Platz 7 (Ghost – Opus Eponymous), Platz 6 (Haken – Aquarius), Platz 5 (Heljareyga – Heljareyga), Platz 4 (Nevermore – The Obsidian Conspiracy), Platz 3 (Manic Street Preachers – Postcards From a Young Man), Platz 2 (Flotsam and Jetsam – The Cold), Platz 1 (Major Parkinson – Songs from a Solitary Home), Zusammenfassung